Cashtest – Global X SuperDividend ETF

Einstieg und Überblick

Aufmerksamen Lesern dieses Blogs dürfte der Global X SuperDividend ETF zumindest dem Namen nach bekannt sein. Erstmalig habe ich ihn Mitte September im Beitrag „Geldanlage – Wie starte ich mit Hochdividendenwerten?“ erwähnt. In der Folgezeit wurde von einigen Lesern der Wunsch an mich herangetragen, mehr über dieses Wertpapier zu erfahren. Dem berechtigten Interesse komme ich an dieser Stelle gerne nach. Schließlich halte ich den Titel aufgrund des weltweit diversifizierten Portfolios, der Ausrichtung auf (Hoch-)Dividendenwerte sowie der häufigen Ausschüttungen und geringen Gebühren als geeignete Start- wie auch Basisinvestition für Einkommensinvestoren.

Wie aus dem Namenszusatz ersichtlich handelt es sich bei dem Global X SuperDividend um einen ETF. Das Kürzel steht für „Exchange Traded Fund“, zu Deutsch „börsengehandelter Fonds“. Im Gegensatz zu „klassischen“ Investmentfonds, die über eine Kapitalanlagegesellschaft wie beispielsweise Deka (Sparkassen), DWS (Deutsche Bank) oder Union (Volksbanken) vertrieben werden, lassen sich ETFs ganz analog zu Aktien über einen Börsenplatz kaufen und verkaufen. Zudem handelt es sich bei ETFs um Kapitalsammelstellen, welche das Fondsvermögen in aller Regel passiv investieren. Die Entscheidungen über Käufe und Verkäufe werden also nicht von „aktiven“ Fondsmanagern, sondern einem „passiven“ Automatismus getroffen. Üblicherweise wird hierbei ein Index, zum Beispiel der DAX oder der Dow Jones Industrial Average, nachgebildet. Änderungen im Index werden unmittelbar von ETF nachvollzogen. Letzteres wird im Fachjargon auch als Replikation bezeichnet.

Logo von Global X Funds
Logo von Global X Funds, Bildquelle: Seite des Unternehmens

Wie in Kapitel 16.3 von „Bargeld statt Buchgewinn“ ausgeführt existieren mittlerweile mehrere Indizes mit Bezug zu dividendenstarken Wertpapieren, welche von zahlreichen ETFs repliziert werden. Im vorliegenden Fall ist es der recht spezielle Solactive Global SuperDividend Index, welcher vom fast gleichnamigen ETF nachgebildet wird.

Historie und Kennzahlen

Emittent des Global X SuperDividend ETF ist die in New York ansässige Fondsgesellschaft Global X Funds. Das Unternehmen ist relativ jung und wurde zum Höhepunkt der Weltfinanzkrise im Jahr 2008 gegründet. Aktuell verwaltet es ein Vermögen von 5,8 Milliarden US-Dollar, welches ausschließlich passiv in über 50 ETFs angelegt ist. Hierunter finden sich übrigens mehrere Fonds mit durchaus attraktiver Dividendenrendite. Für Einkommensinvestoren lohnt sich daher allemal ein Blick auf die Seite von Global X Funds. Eine Minderheitsbeteiligung an der Fondsgesellschaft hält übrigens die Vermögensverwaltung der Großbank JPMorgan Chase.

Die Erstnotiz des Global X SuperDividend ETF erfolgte am 8. Juni 2011 an der zur New York Stock Exchange gehörenden, vollelektronischen Börse NYSE Arca. Insgesamt befinden sich aktuell gut 43 Millionen Anteile zum Preis von etwas über 22 US-Dollar im Umlauf, womit der Fonds auf eine Marktkapitalisierung von fast einer Milliarde US-Dollar kommt. Wie bei den meisten – allerdings keinesfalls allen – ETFs operiert auch der Global X SuperDividend ETF ausschließlich mit Eigenkapital, hebelt also die Rendite (und das Risiko) nicht zusätzlich mit Krediten.

Kommen wir zum Inhalt. Diesen beschreibt der Anbieter auf seiner Seite recht lapidar als Investition „in die hundert Aktien, die zu denen mit der weltweit höchsten Dividendenrendite gehören“. Wie werden diese aus dem globalen, mehrere zehntausend handelbare Titel umfassenden Anlageuniversum herausgefiltert? Hierzu wird besagter Solactive Global SuperDividend Index detailgetreu nachgebildet. Dieser wurde von Global X Funds beim deutschen (!) Indexanbieter Solactive extra zur Auflage des ETF in Auftrag gegeben. Bis heute betreut der Dienstleister den Index. Das umfasst neben der täglichen Berechnung auch die periodisch Aktualisierung beziehungsweise Neuzusammensetzung desselben. Diese erfolgt quartalsweise, jeweils Ende Februar, Mai, August und November. Der Index selbst kann übrigens unter der Wertpapierkennnummer (WKN) SLA0SD jederzeit über die Börse Stuttgart abgerufen werden.

Wie wird der Index nun genau berechnet? In Frage kommen zunächst alle weltweit an ordentlichen Börsen handelbaren Aktien mit einer Marktkapitalisierung von über 500 Millionen und einem täglichen Handelsvolumen von mindestens einer Millionen US-Dollar. Außen vor bleiben hierbei per Definition börsennotierte Fonds, Business Development Companies, Master Limited Partnerships und Trusts mit Ausnahme von Real Estate Investment Trusts (REITs). Von den vorselektierten Aktien kommen dann ausschließlich Papiere in die engere Auswahl, deren Dividendenrendite mindestens sechs Prozent beträgt, bei bereits im Index befindlichen Aktien liegt der Schwellenwert bei drei Prozent. Ausgeschlossen werden nun alle Unternehmen, die nicht mindestens eine konstante Dividende für die kommende Periode in Aussicht gestellt haben. Aus dem verbleibenden Rest bilden die hundert Aktien mit der höchsten Dividendenrendite den Index, wobei jedes Unternehmen gleich stark, also mit einem Prozent, gewichtet wird.

In der aktuellen Zusammensetzung machen US-amerikanische Titel mit 46 Prozent den Löwenanteil aus. Es folgen Aktien aus Australien, Singapur und Hongkong. Von allen europäischen Ländern ist Norwegen am stärksten vertreten. REITs und Finanzunternehmen sind zurzeit deutlich übergewichtet und machen jeweils etwa 30 Prozent der im Index vertretenen Titel aus, danach kommen Hersteller zyklischer Konsumgüter und Versorgungsunternehmen.

Konditionen und Besteuerung

Der Global X SuperDividend ETF repliziert den Solactive Global SuperDividend Index eins-zu-eins. Die laufende relative Abweichung zwischen ETF.Kurs und Indexentwicklung resultiert aus den jährlichen Kosten des Fonds. Diese halten sich mit 0,58 Prozent in Grenzen, sind jedoch für einen ETF vergleichsweise hoch. Letztendlich sind die Gebühren in dieser Höhe der Preis für einen verhältnismäßig exotischen Index, an dem die Fondsgesellschaft ein Exklusivrecht hält – allemal clever von dieser gemacht. Zu den Verwaltungskosten summieren sich noch die Ordergebühren, die jedoch bei Auswahl des richtigen Brokers sehr niedrig ausfallen. Zudem ist der Titel sehr liquide und wird von Maklern gepflegt, so dass Kauf- und Verkaufskurs so gut wie immer zusammenfallen und keine Preisspanne, ein sogenannter Spread, entsteht.

Sehr erfreulich für Einkommensinvestoren ist auch das Ausschüttungsintervall. Der ETF zahlt bereits seit Januar 2014 eine konstante monatliche Dividende – davor schwankte sie im Jahresmittel allerdings auch nur geringfügig. Bezogen auf den aktuellen Kurs beträgt die Dividendenrendite 6,6 Prozent pro Jahr. Einschließlich des Kursverlaufs konnten Investoren in den letzten fünf Jahren eine annualisierte Gesamtrendite von 7,1 Prozent erzielen – klar, angesichts der Ausschüttungen hat der Kurs nur noch wenig Luft nach oben. Aufgrund seines Alters existieren keine Erfahrungswerte für die Entwicklung des ETFs in einer Baisse.

Auch steuerrechtlich ist die Behandlung der Ausschüttungen recht einfach zu handhaben. Analog zum bereits besprochenen Alerian MLP ETF zahlen heimische Anleger gemäß dem Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) zwischen den USA und Deutschland 15 Prozent US-amerikanische Quellensteuer, die jedoch in voller Höhe auf die hiesige Abgeltungssteuer angerechnet werden kann.

Chancen und Risiken

Auch wenn der Global X SuperDividend ETF in US-Dollar notiert, sind Anleger etwaigen Wechselkursschwankungen nur zum Teil ausgesetzt. Das liegt daran, dass der Fonds weltweit investiert und auch von den US-amerikanischen Beteiligungen zahlreiche Unternehmen zumindest einen Teil ihrer Umsätze außerhalb ihres angestammten Währungsraums erzielen. Letztlich sind Investoren also in eine Vielzahl von Währungen investiert, die lediglich laufend in US-Dollar umgerechnet werden.

Durch die breite Streuung lässt sich neben dem Währungs- auch das Einzelwert-, Branchen- und Länderrisiko deutlich reduzieren. Einzig der aus dem Berechnungsverfahren resultierende hohe Anteil an REITs und Finanzwerten bildet aktuell entsprechende Klumpenrisiken. Darüber hinaus ist der ETF dem allgemeinen Marktrisiko ausgesetzt. Von einem weltweiten Fall der Aktienkurse dürfte auch der Global X SuperDividend ETF nicht verschont werden. Welche Auswirkungen so ein Szenario auf die Höhe der Ausschüttungen hat ist ungewiss. Geht der Crash wie 2008 auch mit einem erheblichen konjunkturellen Dämpfer einher, werden sie kaum konstant zu halten sein. Allerdings sinken in Krisenzeiten Dividenden statistisch betrachtet nur in etwa halb so stark wie die entsprechenden Kurse, was bei entsprechender Nervenstärke einen doppelten Hebeleffekt durch die Reinvestionen der Ausschüttungen eröffnet. Dieser von mir so bezeichnete Baisse-Effekt ist ausführlich in Kapitel 3.3 von „Bargeld statt Buchgewinn“ dargestellt.

Mit dem allgemeinen Marktrisiko auf der einen gehen natürlich auch die langfristigen Chancen eines globalen Aktienportfolios auf der anderen Seite der Medaille einher. Diese stufe ich zumindest für die nächsten 40 bis 60 Jahre als tendenziell positiv ein, wie ich in einem früheren Blogbeitrag erörtert habe. Speziell für Anleger, die ihre Kapitalerträge in Deutschland versteuern müssen, verbleibt vorerst auch ein steuerrechtliches Risiko (von Chancen wage ich hier nicht zu sprechen), welches in der nunmehr anstehenden Legislaturperiode schlagend werden dürfte. Mit Ausnahme der FDP haben alle anderen im Bundestag vertretenen Parteien in ihren Wahlprogrammen verkündet, die Abgeltungssteuer abschaffen beziehungsweise ersetzen zu wollen.

Zusammenfassung und Stammdaten

Wie bereits eingangs dargestellt handelt es sich beim Global X SuperDividend aus meiner Sicht um eine geeignete Start- und Basisanlage für Bargeldsammler. Der ETF streut seine Investitionen weltweit in große, dividendenstarke Aktien. Sowohl das monatliche Ausschüttungsintervall als auch die Höhe der Dividendenrendite macht das Papier für Einkommensinvestoren attraktiv und bietet sich als Kerninvestition eines Hochdividendenportfolios an.

Der Global X SuperDividend ist via NYSE Arca über das Börsenkürzel SDIV handelbar. Die Internationale Wertpapierkennnummer (ISIN) lautet US37950E5490. Wer mag, kann hierüber den ETF statt in US-Dollar und Übersee auch in Euro über die Börsen Berlin oder Düsseldorf handeln.

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    129 Antworten auf „Cashtest – Global X SuperDividend ETF“

    1. Klingt interessant. Über Comdirect leider nicht handelbar. Hat den überhaupt ein deutscher Broker im Angebot? Oder ist der nur über ausländische Broker erhältlich (IB, Captrader) ?

        1. Interessant. Dann scheinen die deutschen Broker die Handelbarkeit sehr unterschiedlich zu handhaben. Das bedeutet aber auch, dass vorab leider immer eine E-Mail oder ein Anruf beim Institut notwendig ist.

    2. Hallo Marcus,
      wenn es ein deutscher Broker sein soll, dann ist der Titel auf jeden Fall über die Netbank handelbar. Von den deutschsprachigen Brokern haben CapTrader und Lynx den ETF im Angebot – hier wird das Depot im Ausland (England) verwaltet. Für alle die mitlesen: Weitere Tipps sind wie immer willkommen!

      Beste Grüße
      Luis

    3. Ich beziehe den ETF über die Targobank an der Börse in Berlin.
      Meine Tipps: Auf jeden Fall ein Kauf-Limit setzen! Der Spread wird nach Börsen-Eröffnung in den USA deutlich kleiner, also bei Kauf über eine deutsche Börse Geduld mitbringen. Das zahlt sich aus.
      Ich halte ihn ebenfalls für einen guten ETF, die monatlichen Ausschüttungen motivieren zum Dabeibleiben und weiter ansparen.

    4. Der ETF ist über die Börse Stuttgart problemlos bei der ING Diba zu handeln. Der Spread ist hier aber m.E. nach nicht ganz ohne und kann schonmal um die 5% betragen.

    5. Danke an DocDirk und Stefan für die Informationen zu den Handelsplätzen. Den Hinweis zum Limit bitte ich ebenfalls unbedingt zu beachten. Ich selbst setze ausnahmslos bei jeder Order Limits – das schützt auch bei gewöhnlicherweise liquiden Titeln vor bösen Überraschungen.

    6. Wie in einem Kommentar an anderer Stelle schon einmal erwähnt: Dieser und weitere US-Hoch-Dividenden-ETF sind bei der ING-DiBa handelbar.

    7. Die Idee und der Name des Global X Super Dividend ETF sind verlockend. In einer Rezession wird der ETF aber überdurchschnittlich viel verlieren und sich im Anschluss nur sehr langsam erholen.

      Ein ähnliches Konzept verfolgt ja der STOXX® Global Select Dividend 100. Hier (https://www.stoxx.com/index-details?symbol=SDGP) sieht man, wie sich so ein Dividenden-ETF in der Rezession verhält. Der Index notiert auch noch 10 Jahre nach seinem Allzeithoch deutlich unter diesem. Eine Dividendenstrategie lässt sich mit einem ETF nicht sinnvoll abbilden. Schuld sind die starren Auswahlkritieren, die sich stark auf die Dividendenrendite fokussieren. In den meisten Fällen haben Untenrehmen mit sehr hoher Dividendenrendite schwerwiegendere Problem. Vergleicht man den Global X Super Dividend mit dem MSCI World stellt man fest, dass man langfristig mit einem einfach MSCI World Index besser fährt.

      So ein Dividenen-ETF macht nur Sinn, wenn man zwingend auf die Ausschüttungen angewiesen ist.

      1. Vier Anmerkungen meinerseits:

        1. „In einer Rezession wird der ETF aber überdurchschnittlich viel verlieren […].“ Gibt es hierzu eine Studie? Fällt generell der Kurs von Aktien mit relativ hoher Dividendenrendite in einer Baisse stärker als derjenige von Aktien mit relativ niedriger Dividendenrendite? Pim van Vliet hat für den Zeitraum 1926 bis 2015 das Gegenteil heraus gefunden. Das gilt zumindest, wenn die Dividendenrendite in Verbindung mit der Volatilität und dem Momentum betrachtet wird. Weiter Informationen: goo.gl/ok1FxJ

        2. „Der Index notiert auch noch 10 Jahre nach seinem Allzeithoch deutlich unter diesem.“ Das ist auch kein Wunder, da der Index ausschließlich die Kursentwicklung berücksichtigt und Ausschüttungen außen vor lässt. Dieser optische Effekt ist typisch für ausschüttungsstarke Wertpapiere. Unter Berücksichtigung der Wiederanlage aller Dividenden stünde der Index überproportional im Plus, da die Dividenden in der Baisse im Durchschnitt weniger stark als die Kurse fallen. Der hierdurch erzielbare Hebeleffekt ist enorm!

        3. „Eine Dividendenstrategie lässt sich mit einem ETF nicht sinnvoll abbilden. Schuld sind die starren Auswahlkritieren, die sich stark auf die Dividendenrendite fokussieren.“ Das kommt doch ganz auf die Strategie an, oder? Der dem Global X SuperDividend zugrunde liegende Index bezieht auch qualitative Kriterien mit ein (siehe Blogbeitrag). Richtig ist: Schaue ich ausschließlich auf die Dividendenrendite ,dann kommen potenzielle Pleitekandidaten in die nähere Auswahl, deren Kurs zuletzt schwer abgestürzt ist. Bezogen auf die letzte, künftig aber nicht mehr zu haltende Ausschüttung, weisen diese Titel dann rechnerische Dividendenrenditen von 30, 50 oder mehr Prozent auf.

        4. „Vergleicht man den Global X Super Dividend mit dem MSCI World stellt man fest, dass man langfristig mit einem einfach MSCI World Index besser fährt.“ Hier muss man aufpassen, dass nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden. Wenn ich den Kurs des Global X SuperDividend (ohne Dividenden) dem MSCI World Performanceindex (mit Dividenden) gegenüberstelle dürfte klar sein, dass letzterer besser abschneidet. Ob Anleger mit dem MSCI World langfristig besser fahren als mit dem Global X SuperDividend lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht sagen, da ein Vergleich erst seit 2011 möglich ist.

          1. Ich nehme an, die Frage bezieht sich auf Punkt 4. Hierzu folgende Ergänzung:

            Der Solactive Global SuperDividend Index wird als Performanceindex berechnet, das ist richtig. Ich sprach jedoch vom Global X SuperDividend ETF. Dieser bildet zwar den Solactive Global SuperDividend Index ab, schüttet aber monatlich aus, verhält sich also quasi wie ein „Kursindex“.

            Womit fährt man besser? Das kommt darauf an. Das Rendite-Risiko-Profil des Solactive Global SuperDividend Index ist ein anderes als das des MSCI World Index. In den letzten 12 Monaten stieg ersterer um gut 14, letzterer um knapp 20 Prozent. Aber was sagt das aus? Und was nutzt mir der Vergleich, wenn mein Augenmerk auf regelmäßigen Ausschüttungen liegt?

      2. Naja, man darf nicht vergessen, dass im STOXX® Global Select Dividend 100 mal eben fast 50% Aktien aus den Finanz- und Immobiliensektoren sind. Die Krise 2008 war eben eine Bankenkrise , bei einer anderen Rezession wäre es möglicherweise ganz anders gelaufen.

        1. Das stimmt! Deswegen ist es auch wichtig, einen Blick in die Verpackung, sprich den Index, zu werfen und gegebenenfalls noch mehr zu streuen. In der Zeit vor 2008 gab es halt zwei Branchen, die besonders von der Politik des billigen Geldes profitiert haben, der Finanz- sowie der Immobiliensektor. Dank üppiger Erträge konnten sie auch hohe Ausschüttungen vornehmen. Das wiederum hat dazu geführt, dass überproportional viele Bank- und Immobilienaktien in Dividendenindizes aufgenommen wurden.

    8. Dank an Luis Pazos für seinen tollen Blog und das Interessante Buch, das ich mir unlängst zugelegt habe !

      Ich habe mir gestern den ETF gekauft.
      Zur Info für interessierte:

      Order
      500 x 22,15 USD (Limit), bei flatex über NYSE ACRA (Heimatbörse)

      Ausführung:
      200 x 22,14 USD
      100 x 22,14 USD
      200 x 22,13 USD
      Trotz der Teilausführungen habe ich an Gebühren lediglich 1 x 9,90 EUR (!) gezahlt. Keine zusätzlichen Handelplatzgebühren etc. Ich bin sehr zufrieden.

      1. Danke für diese tolle Rückmeldung und natürlich auch die Details zur Order!

        Ich möchte die Freude auch nur ungerne trüben, aber meines Wissens erhebt Flatex Gebühren für die Verbuchung von Dividenden (beim Global X SuperDividend also zwölf mal im Jahr). Diese Informaion hat jedenfalls kürzlich ein aktiver Kunde mitgeteilt. Siehe hierzu folgenden Blogbeitrag: goo.gl/w3Egqe

        Ich wäre für eine kurze Mitteilung dankbar, ob das immer noch der Fall sein sollte und die Angaben im Blogbeitrag noch stimmen. Falls ja würde ich als Dividendensammler das Depot wechseln.

        1. Meine erste Ausschüttung ist da !
          Es wurden KEINE Gebühren bei Flatex erhoben 🙂
          Für meine 500 Anteile wurden mir 38,49 EUR gutgeschrieben.
          Konkret:
          500 x 0,1205 USD / 1,1654 (Devisenkurs) = 51,70 EUR
          Abzügl. Steuern i.H. von 13,21 EUR = 38,49
          Auf Nachfrage bei Flatex bestätigte man mir, dass die Gebühren NUR auf DIVIDENDEN ausländischer AGs, nicht aber auf Fonds-Ausschüttungen, zu zahlen sei.

          -> siehe Seite 1, unteres Drittel rechts:
          https://konto.biw-bank.de/formularcenter_bank/public/1300100.pdf

          1. Danke für den Hinweis zu den Gebühren von Flatex! Damit ist der Broker eine mögliche Alternative für Anleger, die nicht in Einzelwerte investieren.

            Eine Rückfrage zur steuerlichen Behandlung: Was für Steuern wurden denn abgezogen? Quellensteuer und Abgeltungssteuer (plus Soli)?

            1. Bruttoausschüttung: 51,70 EUR
              abzgl. 15% Quellensteuer = 7,76 EUR
              abzgl. Kapitalertragssteuer und Soli: 5,17 EUR + 0,28 EUR.

              Die Quellensteuer wurde somit automatisch voll angerechnet.

          1. Hallo Lunz

            Wie läuft der The Global X SuperDividend® ETF mit den Ausschüttungen? Ich plane mir bald den zu kaufen! Wirst du weiterhin darauf sparen?

            LG

            1. Hallo,
              der Global X SuperDividend ETF ist für mich nach wie vor eine Kerninvestition. Die Ausschüttungen sind seit vielen Jahren stabil und wurden zuletzt sogar erhöht. Ich persönlich halte nach wie vor ein Position des ETFs – das soll auch so bleiben. Aktuelle Informationen zum ETF findest Du hier: https://www.globalxfunds.com/funds/sdiv/

              Beste Grüße
              Luis

    9. Handelt es sich bei dem Fonds nicht um einen sogenannten intransparenten Fonds?
      Gibt es da nicht eine pauschale Strafsteuer?
      Hat jemand „mehrjährige“ Erfahrung mit dem Fonds, sodass er hier für schon einmal eine dt. Steuererklärung abgegeben hat?

      1. Hallo Christian,
        ja, ich habe seit vielen Jahren Erfahrungen mit dem Fonds. Hier gilt das gleiche, was ich schon zum Alerian MLP ETF ausgeführt habe. Dem Thema „intransparente Fonds“ wird meiner Meinung nach zu viel Bedeutung beigemessen.

        Zum einen hat sich die Problematik ab 2018 ohnehin erledigt. Zum anderen hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) bereits vor vielen Jahren in der Rechtssache C-326/12 die Pauschalbesteuerung von Gewinnen aus intransparenten ausländischen Investmentfonds für unzulässig erklärt. Begründung: Die Pauschalversteuerung verstößt gegen die Kapitalverkehrsfreiheit, da ausländische Fonds gegenüber inländischen benachteiligt werden (da potenzielle Anleger abgeschreckt werden).

        Nun könnte noch argumentiert werden, dass sich dieses Urteil ausschließlich auf Investmentfonds bezieht, die ihren Sitz innerhalb der Europäischen Union haben. Außereuropäische Investmentfonds, so beispielsweise US-amerikanische ETFs, würde demnach das EuGH-Urteil nicht umfassen.

        Nun hat allerdings der Bundesfinanzhof (BFH) im Jahr 2015 entschieden (Aktenzeichen VIII R 27/12), dass genau dies doch der Fall ist, die Pauschalbesteuerung von Investmentfonds aus Drittstaaten also ebenfalls nicht mit der Kapitalverkehrsfreiheit im Einklang steht. Dies gilt zumindest dann, wenn ein Doppelbesteuerungsabkommen existiert und bestimmte Angaben zum Fonds erbracht werden können (zum Beispiel die Höhe der Ausschüttung und Quellensteuern), was in der Regel kein Problem darstellt.

        Problematisch sind allenfalls deutsche Verwahrstellen, die ebensolche Fonds aus Drittstaaten vorsichtshalber pauschal versteuern und den Verwaltungsaufwand auf den Anleger überwälzen, so dass letztere die zu viel gezahlten Steuern zurückfordern müssen.

        Diese Servicemängel lassen sich mit einem ausländischen Depot umgehen. Mir persönlich ist kein einziger Fall bekannt, bei dem ein Anleger, der intransparente Investmentfonds in einem Auslandsdepot hält, nachträglich von der deutschen Finanzverwaltung zur Pauschalbesteuerung herangezogen wurde. Alternativ kann natürlich auf „transparente“ ETFs oder aber Closed-end Funds zurückgegriffen werden, die technisch als Aktien und nicht als Fonds gelten.

    10. Über OnVista Bank kann der ETF problemlos auch außerbörslich bezogen werden. Wenn man die FreeBuy-Aktion nutzt kostet die Transaktion nur 0,80 EUR (aktueller Stand).

      Toller Blog, Danke für die hilfreichen Infos!

            1. Hey zusammen,

              seit einigen Tagen ist mit CapTrader leider auch der Ofen aus… Sämtliche UBS ETNs (MORL, SMHD, BDCL,…) sind aufgrund von MiFiD II gesperrt. Selbst der SDIV (Global X Super Dividend) kann nicht mehr bezogen werden…
              Wenn CapTrader betroffen ist, dann müsste es ja ebenfalls Lynx, Banx und direkt IB betreffen… Bin gespannt wann die CEFs dort gesperrt werden…

              Hat jemand noch einen Tipp für einen Broker, der es uneingeschränkt ermöglicht?

              Beste Grüße
              Maik

            2. Hallo Maik,
              tatsächlich ist es so, dass CapTrader beziehungsweise alle Vermarkter von Interactive Brokers alle „Exchange Traded“ Produkte für EU-Bürger aufgrund von MiFID II sperren musste (also ETFs, ETNs und ETCs). Alles andere ist allerdings noch handelbar. Aus dem Grund verwende ich CapTrader gerne weiterhin, vor allem für exotische Titel wie Preferred Shares oder Split Trusts. ETFs handle ich nach wie vor problemlos bei der Schweizer Swissquote.

              Beste Grüße
              Luis

    11. Hallo Luis,

      ich wollte gerade über Lynx meinen SDIV aufstocken. Meine Order wurde abgewiesen mit folgender Meldung:

      Die Order für wurde abgewiesen aus dem folgenden Grund: ‚No Trading Permission, Customer Ineligible; Ineligibility reasons: This product is currently unavailable to clients classified as retail clients. Note: Individual clients and entities that are not large institutions generally are classified as retail clients. There may be other products with similar economic characteristics that are available for you to trade. See: https://kb.clientam.com/article/3203‚.

      Ich habe keine Ahnung wie es jetzt mit dem GLOBAL X SUPERDIVIDEND weiter gehen soll. Ich bin ratlos…

      Gruß
      Oliver

      1. Hallo Oliver,
        die Abweisung ist formal leider korrekt. Grund hierfür ist die MiFID-II-Richtlinie. Sie verbietet es Banken und Brokern weltweit, Privatkunden mit Wohnsitz in der EU strukturierte Wertpapiere zum Handel anzubieten, die keine richtlinienkonforme Dokumentation vorweisen können. Strukturierte Wertpapiere sind hier vor allem Exchange Traded Funds (ETFs), Exchange Traded Notes (ETNs) und Exchange Traded Commodities (ETCs).

        Auf absehbare Zeit werden außereuropäische ETF-Anbieter vermutlich keine entsprechende Dokumentation erstellen. Eine Möglichkeit ist der Wechsel zu einem Broker, der die Richtlinie nicht anwendet. Das ist aktuell beispielsweise die Schweizer Swissquote. Dort ist der Global X Superdividend nach wie vor handelbar, wenn auch zu höheren Kosten als bei Lynx. Eine weiter Möglichkeit wäre es, auf ähnliche Produkte zu wechseln, die jedoch nicht der Richtlinie unterliegen. Der Aberdeen Total Dynamic Dividend Fund (NYSE: AOD) wäre eine mögliche Alternative.

        Beste Grüße
        Luis

        1. Hallo Luis,

          was für ein Wahnsinn, dafür bin ich extra nach Lynx gewechselt um eine bessere Auswahl bei den Hochdividenden ETF`s zu haben, und jetzt geht nix mehr. Viele ETF`s in meinem Depot kann ich nicht weiter aufstocken. Im Prinzip kann ich sagen, das ich meine Hochdividenden Strategie so wie bisher nicht weiter umsetzen kann.

          Jetzt eine Depot bei der Schweizer Swissquote zu eröffnen kann auch nicht zielführend sein, da die Produkte dort sicher bald auch nicht mehr handelbar sind.

          Dann lieber wenn so was möglich ist ein Depot direkt in den USA eröffnen?

          Gruß
          Oliver

          1. Hallo Oliver,
            das LYNX beziehungsweise Interactive Brokers die Richtlinie so umsetzt hatte ich so nicht vorausgesehen. Leider hat das Institut darüber auch nicht frühzeitig informiert.

            Ob die Swissquote dem Weg folgt ist fraglich. Vor diesem Hintergrund kann ein weiteres Depot zumindest nicht schaden, zumal die Kosten zu vernachlässigen sind. Deine ETF-Bestände kannst Du jederzeit übertragen lassen. Eine Depoteröffnung direkt in den USA könnte auch Abhilfe schaffen, aber da kann ich leider nicht auf persönliche Erfahrungen zurückgreifen – scheint aber ein lohnenswertes Thema für eine Recherche zu sein!

            Beste Grüße
            Luis

    12. Die beste inländische Anlaufstelle für High Yield ETF ist immer noch die Ing -DiBa. SDIV, GYLD, AMZA, AMLP, PGX, PCEF, alle noch bei der DiBa erhältlich. Das einzige Problem dabei : man muss erst die WKN herausfinden. Dabei hilft der Informer von Comdirect. Dieser findet die gesuchten ETF unter dem amerikanischen Kürzel und man erhält so die WKN. SDIV übrigens scheint auch bei der Comdirect handelbar.

      1. @Timo

        der SDIV wird bei der Comdirect zwar angezeigt, ist aber nicht handelbar! Ich habe es gerade ausprobiert und ich bekomme folgende Meldung:

        „Für dieses Produkt ist der Handel nicht möglich, da es nicht für Privatkunden zugelassen ist.“

        Ich vermute das ist bei der IngDiba auch so.

        Gruß
        Oliver

        1. Jetzt wird es sogar noch interessanter. Ich vermute, dass es bei der ING DiBa nicht so ist, sprich, dass der Global X SuperDividend ETF aktuell und künftig gehandelt werden kann. Ich habe mir den ETF auf der Seite der Bank via WKN anzeigen lassen. Sehr erstaunt war ich, dass für das Papier eine Zielmarktdefinition abgerufen werden konnte:
          https://wertpapiere.ing-diba.de/Verbraucherschutzinformation/US37950E5490

          Diese Zielmarktdefinition wiederum ist die Voraussetzung dafür, dass der ETF die MiFID-II-Vorgaben erfüllt und gehandelt werden darf. Es wäre sehr interessant, wenn ein ING-Kunde hier intern mehr Informationen gewinnen könnte.

      2. Anbei eine aktuelle Information zum Handel von High-Yield-ETFs bei der ING DiBa. Um nach MiFID II ein Wertpapier handeln zu dürfen ist neben der Zielmarktdefinition ein Basisinformationsblatt (Key Investor Information Document, KIID) erforderlich, welches der Anbieter bereitstellen muss.

        Zum obigen ETFs, beispielsweise dem Global X SuperDividend, existiert zwar die Zielmarktdefinition, nicht jedoch das KIID. Zumindest hat mir das die Abteilung Wertpapierhandel der ING DiBa geschrieben: „Uns liegt kein Basisinformationsblatt für den ETF Global X Supdiv, ISIN US37950E5490, vor, da es uns von der Gesellschaft noch nicht geliefert wurde. Deswegen ist auch bei uns der Kauf im Laufe der nächsten Tage nicht mehr möglich.“

        Also, wer sich nochmal mit diesem und anderen ETFs „vollsaugen“ möchte, sollte das möglichst bald tun. Aus genau demselben Grund werden diese Papiere auch nicht bei CapTrader handelbar sein.

        Beste Grüße
        Luis

      1. Hallo,
        hier die versprochene Antwort. Bei der ING DiBa können besagte ETNs erworben werden.

        Ich zitiere die Wertpapierabteilung: „Gerne können Sie ETNs über uns kaufen oder verkaufen. Den ETRACS Monthly Pay 2xLeveraged Mortgage REIT ETN, ISIN US90269A3023, können Sie aktuell über die Börse Berlin handeln.“

        Über die Heimatbörse (NYSE Arca) ist der Handel hingegen nicht möglich. Das sollte bei einer ETN jedoch kein Problem darstellen, da der Emittent in der Regel die Liquidität bereitstellt.

        Beste Grüße
        Luis

        1. Nun ja,der Handel über die Börse in Berlin bei diesem ETN ist z B. auch bei der comdirect möglich. Wenn ich mir da aber die Tagesumsätze mal anschaue,liegen diese bei 0. Demnach kann ich den ETN dort faktisch auch nicht erwerben (es sei denn, so scheint mir, ich investiere da mindestens 70.000 oder mehr auf einen Schlag).

          1. Ich weiß nicht, ob bei ETNs der Emittent oder der Market Maker die Nachfrage – sofern es eine Kauforder gibt – befriedigt. Ich handle Wertpapiere nach Möglichkeit ohnehin nach Möglichkeit immer an der Heimatbörse. Berlin scheint für deutsche Broker die „Ausweichbörse“ zu sein.

    13. Guten Tag Luis und alle anderen Leser des Blogs,

      ich habe vor einigen Tagen eine Thesaurierungsabrechungung von der Targobank für den SDIV erhalten.
      0,707 USD pro Stück für das Geschäftsjahr 2017, Thesauerierungstag 2.1.18
      Eine Steuerabrechnung dazu habe ich nicht erhalten.

      Die monatlichen Ausschüttungen habe ich erhalten. Die jeweiligen Steuerabrechnungen waren korrekt.

      Bevor ich reklamiere, möchte ich nachfragen, ob jemand anderes auch eine Thesaurierungsabrechnung bekommen hat und ob das eventuell korrekt ist.

      Viele Grüße
      Holger

      1. Hallo Holger,
        ob die Abrechung korrekt ist, lässt sich per Ferndiagnose schwer sagen. Auch fehlt die Berechnungsgrundlage (Bruttodividende, Bruttodividende nach Quellensteuern, Nettodividende nach Abgeltungsteuer).

        Fakt ist, dass der SDIV im Jahr 2017 insgesamt 1,4504 US-Dollar je Anteil ausgeschüttet hat, zehnmal 0,1205 US-Dollar und zweimal 0,1227 US-Dollar. Wenn Du allerdings den ETF nicht bereits im Dezember 2016 im Portfolio hattest, sondern später gekauft hat, verringert sich aufgrund der monatlichen Ausschüttung die Gesamtsumme. Der Quellensteuerabzug sollte 15 Prozent betragen.

        Die Originaldaten finden sich auf der Informationsseite von Global X zum SuperDividend ETF unter „distribution calendar“: https://www.globalxfunds.com/funds/sdiv/

        Beste Grüße
        Luis

        1. Hallo Luis,
          weitere Angaben gibt es auf dieser Abrechnung nicht. Ich stolpere über das Wort THESAURIERUNGsabrechnung. Der SDIV ist doch ein reiner Ausschütter, oder?
          Mittlerweile hat mir die Targobank auch noch eine korrigierte Jahressteuerbescheinigung 2017 geschickt mit der Aufforderung meine Steuererklärung zu ändern. Die Bescheinigung wurde genau um den Betrag aus dieser Thesaurierungsabrechnung des SDIV geändert 0,707 USD x Stückzahl x USD-Kurs.
          Ich werde reklamieren.
          Viele Grüße
          Holger

          1. Hallo Holger,
            wenn mich nicht alles täuscht, hat der Begriff „Thesaurierungsausschüttung“ etwas mit der Reform des Investmentsteuergesetzes zu tun. Ansonsten hast Du natürlich Recht, der SDIV schüttet aus und thesauriert die Erträge nicht automatisch. Gleichwohl gibt es aber eine solche Option („dividend reinvestment plan“, DRIP), die aber nicht über jeden Broker angeboten wird und selbst dann selbst aktiviert werden muss, also nicht automatisch greift. Ich schlage vor, dass Du den Sachverhalt mit der Bank telefonisch klärst (vorzugsweise mit einem Ansprechpartner aus der Fachabteilung).

            Beste Grüße
            Luis

    14. Hallo Luis,
      hier die Antwort der Targo:
      „Die Fondsgesellschaften hatten einmalig die Möglichkeit im Rahmen der Gesetzesumstellung eine Schätzthesaurierung vorzunehmen.
      Die Rechtsgrundlage ist das BMF-Schreiben vom 08.11.2017 (Punkt 13)
      Ihre korrigierte Steuerbescheinigung können Sie also ans Finanzamt weiterleiten.“

      Diesen besagten Punkt 13 zu den sogenannten „Ausschüttungsgleichen Erträgen“ habe ich gelesen, verstehe aber nur „Bahnhof“. Komisch, dass Global X sich bei diesem Aspekt an die deutsche Steuergesetzgebung hält und eine Meldung abgibt, aber das Basisinformationsbaltt nicht zur Verfügung stellt, damit der Fonds in D wieder gekauft werden kann. Bevor ich mich nun an die Korrektur meiner Steuererklärung mache, möchte ich doch nochmal nachfragen, ob jemand anderes, der den Fonds bei einer deutschen Bank im Depot hat, das gleiche Problem hat. Kann man diese Meldungen der Fondsgesellschaften irgendwo einsehen?
      Viele Grüße
      Holger

      1. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Global X eine Schätzthesaurierung vorgenommen hat. Was ich nicht verstehe: Der ETF hat 2017 eine bestimmte Summe, sagen wir 1.000 Euro abzüglich 15 Prozent Quellensteuer, also 850 Euro, ausgeschüttet. Auf die ursprüngliche Summe, in dem Fall die 1.00 Euro, muss jetzt noch die Abgeltungsteuer in Höhe von Pi mal Daumen 25 Prozent erhoben werden, wobei die 15 Prozent Quellensteuer gegengerechnet werden. Es werden somit 100 Euro (250 Euro abzüglich 150 Euro Quellensteuer) im Rahmen der steuerlichen Veranlagung fällig. Was genau gilt es da zu korrigieren?

        Beste Grüße
        Luis

    15. Hallo Luis,
      die Ausschüttungen in 2017 wurden wie von Dir beschrieben versteuert. Nun kommt zusätzlich obendrauf der Betrag von 0,707 USD pro Anteil aus der Schätzthesaurierung, den ich in Zeile 15 KAP „Ausländische Kapitalerträge“ eintragen soll, um Steuern nachzuzahlen. Ich habe nun weiter recherchiert. Andere ausländische Fondsgesellschaften haben diesen Schätzthesaurierungsertrag im Bundesanzeiger veröffentlicht. Global X finde ich allerdings nicht im Bundesanzeiger. Zu WM-Daten habe ich keinen Zugang. Ich werde die Targo mal fragen, woher sie diesen Wert nehmen.
      Du musst Dich nicht verpflichtet fühlen weiter zu antworten. Es scheint bei diesem Thema bei diversen Banken zu diversen Fonds großes Chaos zu herrschen, entnehme ich zB der Diskussion im Wertpapier-Forum.
      Viele Grüße Holger

      1. Hallo Holger,
        keine Sorge, verpflichtet fühle ich mich nicht – eher verwundert angesichts der Irrungen und Wirrungen, die das Steuerrecht bisweilen auslöst. Wie dem auch sei, Du kannst ja beizeiten über das Ergebnis berichten.

        Schönes Restwochenende
        Luis

    16. Es sollte möglich sein, sich über eine Put Option das Wertpapier einbuchen zu lassen. Derzeit steht der SDIV bei ~$20,60 und die Optionen mit Strike 20 haben zumindest minimales Volumen.
      (Ich mache dieses Jahr erste Schritte an der Börse, nachdem der MCSI World Sparplan läuft, lerne ich gerade weiteres handwerkliches Rüstzeug.)

      1. Das ist in der Tat möglich. Ich habe dazu Rücksprache mit dem Kundenservice von CapTrader gehalten und die haben mir das bestätigt. Gleichwohl halte ich das für eine komplizierte Methode des Wertpapiererwerbs, denn mein eigentliches Ziel ist ja SDIV und nicht die Option. Das macht den Vorgang dann nicht mehr ganz so passiv. Aus dem Grund würde ich mir in diesem Fall dann auch lieber einen Broker suchen, bei dem ich das Papier direkt handeln kann.

        Beste Grüße
        Luis Pazos

        PS: Zum Erlernen des handwerklichen Rüstzeugs ist das natürlich eine gute Übung!

    17. Erstaunlich, die ING-DiBa hat mir heute schriftlich bestätigt, dass der Fonds Global X Supdiv WKN: A1JJ54 nicht über die ING-DiBa handelbar ist. Ein Kauf dieses Wertpapiers sei nicht möglich, weil der Emittent kein gesetzlich vorgeschriebenes Basisinformationsblatt zur Verfügung stellen würde. Comdirect und die Deutsche Bank maxblue haben ebenfalls abgewunken, da dieser ETF nicht für das Privatkundengeschäft zugelassen sei. Stand 13.09.2018

      1. So erstaunlich ist das leider nicht, das entsprechende Stichwort lautet: MiFID II. Diese EU-Richtlinie schreibt vor, dass unter anderem ETFs das besagte Basisinformationsblatt und eine Zielmarktdefinition entsprechend den Vorgaben nach MiFID II vorlegen müssen. Ohne diese Dokumente, darf der Titel nicht über Banken, die über eine Lizenz für den Handel in der EU verfügen, gehandelt werden. Eine Lösung ist die Eröffnung eines Depots bei einem ausländischen Broker. Weitere Informationen: https://nurbaresistwahres.de/depotbanken

        1. Hallo,

          ich habe nun auch diverse Broker angefragt, wo ich dieses ETF weiter handeln kann.

          Flatex hat sich gemeldet und gemeint, es wäre handelbar.
          Kann man dem glauben? Kennt jemand Flatex?

          Danke

          1. Hallo Roland,
            Flatex ist als Broker für einkommensorientierte Anleger nicht geeignet. Das liegt vor allem daran, dass die Bank für die Verbuchung von Dividenden eine Gebühr nimmt und zwar pro Auszahlung! Der ETF dürfte bei dem einen oder anderen deutschen Broker noch handelbar sein, da er gewissermaßen durch die MiFID-II-Masche geschlüpft ist. Irgendwann aber wird diese geschlossen und ein Handel ist dann nicht möglich (so zum Beispiel bei der Comdirect). Einige Leser haben mich auf eine Alternative aufmerksam gemacht, nämlich Degiro Schweiz (Achtung: Schweiz, nicht Deutschland)! Ich habe den Broker allerdings noch nicht persönlich getestet.

            Beste Grüße
            Luis

            1. Hallo Roland, Hallo Luis,
              ich habe ein Depot bei Flatex und tatsächlich besteht das Problem mit der Gebühr bei ausländischen Dividenden. Meines Wissens nach sind ETF und Fonds bzw. deren Ausschüttungen von der Gebühr befreit. Bei Aktien fällt eine Gebühr erst ab 15 euro an – hier müsste man bei einem Monatsausschütter auch schon eine größere Position halten, damit eine Gebühr anfällt. Näheres im PuL-Vzn, S. 4 des Dokuments:
              https://konto.biw-bank.de/formularcenter_bank/public/1300100.pdf
              Beste Grüße, Max

            2. Hallo Max,
              vielen Dank für Deine Ausführungen. Unter bestimmten Rahmenbedingungen kommt Flatex dann für Einkommensinvestoren doch als Broker in Betracht. Bleibt noch das Thema Negativzinsen auf das Depotkonto. Hier werden vermutlich auch die Dividenden verbucht? Oder hat Flatex die Negativzinsen wieder abgeschafft?

              Beste Grüße
              Luis

    18. Hallo an alle,
      ich habe ein Depot bei der DKB, hier kann ich den
      A1JJ54 / US37950E5490 in Berlin oder Düsseldorf kaufen.
      Vielleicht hilft das ja weiter.
      Grüße aus HH

      1. Ja, es gibt handelbare Alternativen. Das Problem bei einem ETF ist ja, dass er als strukturiertes Wertpapier unter die MiFID-II-Richtlinie fällt und daher für den Handel in der EU gesperrt wird, wenn nicht bestimmte Auflagen erfüllt werden. Nun gibt es in den USA allerdings auch börsennotierte Fonds, die keine ETFs sind, nämlich sogenannte Closed-end Funds (CEFs). Diese gelten technisch als Aktie und sind daher von der Richtlinie nicht betroffen. Unter den zahlreichen CEFs gibt es auch welche, die wie der Globa X SuperDividend ETF global in dividendenstarke Aktie investieren. Beispielsweise der Eaton Vance Tax-Advantaged Global Dividend Income Fund (NYSE: ETG) und der Aberdeen Total Dynamic Dividend Fund (NYSE: AOD). Beide haben ein vergleichbares Profil und in etwa dieselbe Dividendenrendite. Wie immer ist das keine Empfehlung, sondern dient lediglich der Information!

        Beste Grüße
        Luis

        1. Danke für die Tipps Luis!!
          Nichts destotrotz ist die Performance und Ausschüttung von Global X SuperDividend ETF bisher ungeschlagen.

          Gruß
          Roland

          1. Das liegt natürlich auch mit daran, dass der Anteil an REITs im Global X SuperDividend ETF relativ hoch ist. Im Grund müssten Anleger zur korrekten Nachbildung einen Aktien-CEF mit einem REIT-CEF im Verhältnis zwei Drittel zu ein Drittel mischen.

            Beste Grüße
            Luis

      1. @ Stephan, @ Roland
        Habt ihr den ETF real gehandelt bei der DKB, finanzen.net oder onvista? Die Handelbarkeit in Berlin und Düsseldorf heisst ja noch lange nicht, dass man ihn dort als PIVATanleger kaufen kann. Bei mir wird weiterhin gemeldet, dass der ETF nur für PROFessionelle Kunden handelbar ist. Wie habt ihr die Einstufung in diese Kategorie geschafft?
        Viele Grüße
        Holger

    19. Ich habe den ETF bei der Consorsbank problemlos im September kaufen können. Hier noch eine Frage:
      Ich sehe auf Wallstreet Online sehr hohe Umsätze bei der Commerzbank. Kann das jemand erklären?

    20. Ich habe ein Depot bei degiro.ch eröffnet. Dort konnte ich den ETF nicht nur problemlos handeln, sondern auch kostenfrei kaufen! Damit ist es möglich, eine Art ETF Sparplan einzurichten, indem man einen Dauerauftrag zu degiro anlegt und dann monatlich den ETF kauft. Da keine Gebühren anfallen geht das auch mit sehr geringen Beträgen.

      Zu beachten ist natürlich, dass das depot/konto bei degiro in CHF geführt wird. D.h. man muss einerseits (als „Euro-Bürger“) die Umrechnung EUR/CHF und dann wiederum USD/CHF beachten.

      Ansonsten natürlich eine interessante Alternative, da ich den ETF bei CapTrader derzeit auch nicht mehr kaufen kann.

      1. Danke für die Bestätigung! Das deckt sich mit den Aussagen des Kundenservice von Degiro Schweiz. Für alle aufgrund von MiFID II gesperrten Titel ist der Broker damit tatsächlich eine Alternative.

        Beste Grüße
        Luis Pazos

      2. Hallo! Ich eröffne gerade ein Depot auf degiro.ch
        Nun habe ich anschließend einen Schweizer Franken-Betrag an das degiro-Konto zu überweisen.
        Wie hast du den Geldbetrag auf das Schweizer Verrechnungskonto überwiesen? Hast du eine Auslandsüberweisung bei der man die Gebühren für die Konvertierung Euro in Franken von deiner Bank als auch von der Empfängerbank übernimmt, getätigt? Wie hoch waren hier die Gebühren für die Konvertierung von Euro zu Franken?
        Eine normale Euro-SEPA-Überweisung geht ja vermutlich nicht, oder?

        1. Hallo,
          ich selbst habe ein Konto bei der Swissquote, nicht bei Degiro Schweiz. Ich weiß aber von anderen Lesern, die kürzlich ein solches eröffnet haben, dass sie einfach den gewünschten Eurobetrag von ihrem deutschen Girokonto als ganz normale SEPA-Überweisung (die Schweiz ist an das System angeschlossen) auf das Schweizer Depotkonto transferiert haben. Also einfach mit einem kleinen Betrag probieren, gegebenenfalls den Kundenservice anrufen. Passieren kann ohnehin nichts, schlimmstenfalls wird das Geld zurückgebucht.

          Beste Grüße
          Luis Pazos

    21. Ist es aber nicht so, dass auch die Schweizer über kurz oder lang MIFID einführen, somit wäre der Broker auch nur kurzfristig eine Alternative. Auch die Schweizer Banken müssen sich darauf einstellenbei EU-Bürgern MIFID zu beachten, da sie jederzeit wegen Nicht-Berücksichtigung von MIFID im Land des Bürgers vor Gericht gezogen werden können. Dazu vllt ganz hilfreich

      https://www.bdo.ch/getmedia/7cd73bca-80e5-4b8f-b485-56b72d429890/01_Auswirkungen-von-MiFID_AM-News-03-2017.pdf.aspx

      Bin auch bei Captrader, warte aber noch ein bisschen. Die derzeitige wirkliche einzige Alternative scheint ein Depot direkt in USA zu sein. Dazu noch, habt ihr Infos inwierfern ein harter BREXIT Auswirkungen auf Captrader haben kann?

      1. Ob die Schweizer MiFID II einführen oder nicht steht gar nicht fest. Und selbst wenn wird die EU-Richtlinie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht eins zu eins, sondern in einer modifizierten Form übernommen beziehungsweise eingeführt. Was etwaige Auswirkungen auf deutsche Kunden Schweizer Banken angeht, bewegen wir uns im uns hier im spekulativen Bereich – gleiches gilt für einen harten Brexit. In so einem Szenario ist Aktionismus in der Regel kein gute Ratgeber. Nichts desto trotz empfiehlt es sich, immer eine mögliche Alternative in der Hinterhand zu haben. Ein Broker in den USA ist sicherlich eine solche.

        Beste Grüße
        Luis Pazos

    22. Hallo Luis,

      erst einmal vielen Dank für deine Arbeit. Dein Blog bietet einen super Einstieg in die Hochdividenden-Thematik, die – wie ich finde – andernorts etwas zu pauschal verteufelt wird.

      Ich habe gestern dein Interview im Finanzrocker-Podcast gehört. Dort sagst du, richtig Spaß macht die Hochdividenden-Strategie erst ab 50.000 Euro – das leuchtet mir bei den ausgeschütteten Beträgen auch ein. Für die Ansparphase zählt das wie ich finde gleich doppelt, weil die Reinvestition der Ausschüttungen ja auch jedes Mal Geld kostet. Insofern bleibe ich erstmal weiterhin schwerpunktsmäßg bei meinen FTSE-All World ETF. Ich möchte aber gerne bereits jetzt etwas REITs beimischen. Da kommt der hier besprochene Global X aufgrund der Assetverteilung ja durchaus in Frage. Handelbar ist er scheinbar auch bei der DKB (das dürfte vielleicht für die eine oder den anderen auch interessant sein).
      Bei meiner Recherche zum Global X bin ich unter anderem auf folgenden Beitrag gestoßen: https://seekingalpha.com/article/4160326-global-x-superdividend-etf-really-bad
      Nun kannte ich diese Seite vorher nicht und die Tatsache, dass man zum Lesen des Artikels einen kostenlosen Account erstellen muss, macht das Ganze nicht unbedingt seriöser. Die Quintessenz des Artikels ist die Aussage, dass der Global X SuperDividend bei insgesamt stetig steigender Dividendenausschüttung zunehmend an Kurswert verliert. Das klingt mir nach dem berühmten „linke Tasche, rechte Tasche“-Prinzip. Wie bewertest du das? Hängt das eventuell mit der hohen REIT-Gewichtung zusammen, also steckt hier ein Mechanismus dahinter, der mir (und dem Artikelverfasser) nicht bewusst ist? Bei mir jedenfalls läuten da erstmal die Alarmglocken. Vielleicht wären ein AMUNDI INDEX FTSE EPRA NAREIT GLOBAL UCITS ETF DR oder iShares Developed Markets Property Yield UCITS ETF die bessere Wahl?

      Und zum Schluss noch eine kurze ja/nein-Frage, wenn ich darf: Verstehe ich das richtig, dass mein deutscher Broker, so er mir denn einen US-ETF verkauft, die Quellensteuer automatisch gegenrechnet und ich mich um nichts weiter kümmern muss? Ganz undeutsch habe ich nämlich wenig bis keinen Bock auf Steueroptimierung 🙂

      Es dankt und grüßt
      Matthias

      1. Hallo Matthias,
        herzlichen Dank für Deine lobenden Worte! Für meine Aussage im Finanzrocker-Podcast, eine Hochdividenden-Strategie würde sich erst ab 50.000 Euro lohnen beziehungsweise Spaß machen, wurde ich übrigens von einem meiner Leser kritisiert. Im Nachhinein betrachtet nicht zu Unrecht! Der Leser befindet sich nach wie vor in der Phase des Vermögensaufbaus und ist noch weit von der genannten Summe entfernt. Nichts desto trotz pflegt er eine Hochdividendenstrategie, ganz einfach, weil das genau „sein Ding“ ist und ihm die regelmäßigen Zahlungen motivieren, die Strategie durchzuhalten.

        Zu Deiner ersten Frage: Ich selbst schätze die Plattform Seeking Alpha und viele der Beiträge sowie das statistische Zahlenmaterial, in welchen ich regelmäßig recherchiere. In diesem Fall ist der Autor meiner Meinung nach über das Ziel hinausgeschossen. Grundsätzlich ist kein Vermögensmanager daran interessiert, dass der Fonds stetig an Nettoinventarwert verliert, während die Ausschüttungen steigen (was ja sogar über das meiner Meinung nach irreführende Linke-Tasche-rechte-Tasche-Argument hinausgeht). Zudem gibt es zig Gegenbeispiele, bei denen das Gegenteil zutrifft.

        Insbesondere die hohe REIT-Gewichtung spricht sogar gegen diese These. REITs schütten zwar einen Großteil des Zahlungsstroms aus, allerdings erst nach Erhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen, die sogar einen Ausbau des Immobilienportfolios erlauben. Richtig ist allerdings, dass der Autor des Beitrags gerade aufgrund des hohen REIT-Anteils im Global X SuperDividend ETF Äpfel mit Birnen vergleicht. Dem ETF stellt er nämlich Papiere gegenüber, die (fast) ausschließlich in Aktien oder Anleihen investieren. REITs sind jedoch ein Zwitter aus Immobilien und Aktien mit einem ganz eigenen Rendite-Risiko-Profil, der Vergleich in dieser Form zumindest unredlich.

        Zu Deiner zweiten Frage: Das ist korrekt. Bei den allermeisten US-Wertpapieren wird die gezahlte Quellensteuer vom deutschen Broker automatisch mit der eventuell fälligen Abgeltungssteuer verrechnet. Eine weitere „Optimierung“ ist daher nicht notwendig!

        Beste Grüße
        Luis

        1. Hallo Luis,

          lieben Dank für die ausführliche Antwort.

          An der Reaktion zu deinem 50.000-Euro-Kommentar merkt man wieder: Jeder Investor ist anders. Und das ist ja auch gut so, es gibt bekanntlich viele Wege, die zum Ziel führen. Und ein monatlicher Zahlungsstrom ist sicherlich motivierend, da kann ich nicht widersprechen!

          Nun würde mich aber doch deine Einschätzung interessieren, wie es zum „Preisverfall“ beim Global X kommt – ich bin leider nicht in der Lage, mir das herzuleiten… Eigentlich bin ich geneigt zu sagen, irgendwas machen sie sicherlich richtig, es gibt den ETF ja nicht erst seit gestern. Andererseits bin ich immer skeptisch, wenn ich etwas nicht verstehe. Zudem hadere ich etwas mit den ca. 20% Mortgage-REITs – aber irgendwoher muss die Rendite eben kommen 😉

          Grüße,
          Matthias

          1. Hallo Matthias,
            der Global X SuperDividend ETF ist im zweiten Halbjahr 2018 parallel zu den weltweit fallenden Indizes in die Knie gegangen. In dem Kontext war das völlig „normal“. Dividendenaktien koppeln sich in der Regel nicht von globalen Trends ab. Wem der hohe (Mortgage-)REIT-Anteil nicht passt, für den habe folgende Alternative vorgestellt:
            https://nurbaresistwahres.de/cashtest-eaton-vance-tax-advantaged-global-dividend-income-fund

            Beste Grüße
            Luis

    23. Großartige Neuigkeiten, der Global X SuperDiv ist nun auch über Tradegate auf Consors handelbar. Der Spread ist _deutlich_ geringer als in Berlin und Düsseldorf.
      Frohes Kaufen!

    24. Hallo Luis,
      Der GlobalX ist seit dem 2 Halbjahr nicht mehr in deinem Portfolio. Kannst du bitte mit uns den Beweggrund teilen?
      Grüße aus Baden-Württemberg

      1. Hallo in den Süden,
        das habe ich bereits – und das sogar sehr ausführlich! Wie im letzten Blogtelegramm mitgeteilt, kann im Premiumbereich ein ausführlicher Depot-Report als PDF abgerufen werden, der sämtliche Änderungen in allen vier Realdepots im ersten Halbjahr 2019 dokumentiert. Zur Beruhigung für all diejenigen, die keine Premiummitgliedschaft abgeschlossen haben und den ETF halten: Der Verkauf und die Neuanlage der freigewordenen Mittel diente allein der effizienteren Vermögensallokation und lag nicht in der Qualität des Titels begründet.

        Beste Grüße
        Luis

    25. Kann bestätigen das sich der ETF über Consorsbank noch problemlos über Tradegate kaufen lässt. Man sollte aber unbedingt mit engem Limit arbeiten, allzu viele Umsätze gibt es hier nicht.

    26. Hallo zusammen,
      habe gerade mit einem Mitarbeiter der Comdirect telefoniert,
      Der Global X Superdividend ETF ist nicht handelbar, weder online noch telefonisch 🙁

    27. Moin,

      bei Onvista gibts diese Meldung:
      50117: 5100. Aufgrund des bei diesem Produkt vom Emittenten vorgesehenen Vertriebskanals ist eine Positionsoeffnung im beratungsfreien Online-Handel nicht moeglich.

      Hat da jemand einen Tip wie ich kaufen kann?

      Danke
      Sebastian

    28. Hallo Luis,

      vielen Dank für die vielen Infos auf deiner Seite. Ich weiß nicht, ob du schon etwas zu folgender Frage geschrieben hast (falls ja habe ich es leider nicht gefunden):
      Weißt du, ob es möglich ist einen nicht MIFIDII konformen ETF (wie den Global X Superdividend ETF) in ein anderes Depot zu transferieren, z.B. von der DKB zu CapTraders?

      Vielen Dank und viele Grüße
      Thorsten

    29. Guten Tag Herr Pazos,

      mit großem Interesse habe ich ihr Buch mit dem Titel dieser Homepage gelesen und war begeistert. Nun tue ich mich jedoch leider etwas schwer, die vorgestellten Wertpapiere zu erwerben. Den hier vorgestellten Global X Super Dividend ETF würde ich liebend gern in mein Depot packen, ich suche jedoch verzweifelt nach einer Möglichkeit, ihn zu beziehen.
      Ich habe derzeit Depots bei comdirect und LYNX. Comdirect habe ich einmal angeschrieben, warum er dort nicht handelbar ist und LYNX hat ihn auf der Liste gesperrter ETFs aufgrund von fehlender PRIIP-Dokumente.
      Zusätzlich interessiert mich noch der YYY-ETF, den ich leider auch nirgends finden kann.
      Für eine kurze Hilfe wäre ich extrem dankbar!

      Viele Grüße,
      Nicolas

    30. Ich möchte nicht undankbar sein, daher Danke für die Mühe.

      Leider fand ich diesen Artikel inhaltlich jedoch enttäuschend. Es handelt sich nur um sehr allgemeine Einschätzungen. Die Punkte kann man weitesgehend dem Factsheet bei Global X oder Solactive entnehmen. Und auch die vielen Kommentare handeln leider nicht inhaltlich vom ETF, sondern darüber, wie man ihn handeln kann.

      Die Einschätzung von Experten wäre über die reinen Tatsachen hinaus spannend gewesen:
      – welche Werte sind im ETF enthalten und wie sind diese zu beurteilen (natürlich wechseln diese, aber auch eine Momentaufnahme zeigt, ob das Werte sind, die man selbst kaufen würde, oder doch eher Spekulationen – im Zweifel nur für 5-10 Positionen)
      – wie sinnvoll ist der Ansatz vom Index? Kauft man mit diesen einfachen Parametern wirklich gute Aktien oder eher Titel mit schlechter Bilanz, die ein hohes Risiko bergen?
      – dazu gehört: Wie nachhaltig ist die Dividende? Also nicht auf ETF, sondern auf der zugrundeliegenden Ebene der Aktien? Erwirtschaften diese wirklich die Gewinne, um nachhaltig eine solch hohe Dividende zu finanzieren?
      – schließlich auch der Einwand zur Kursentwicklung. Im Prinzip befindet sich der SDIV seit 08/2014 in einem Abwärtstrend. Das muss einem zu denken geben. Nicht nur, weil damit die hohe Dividende durch Verluste bei einem späteren Verkauf relativiert wird, sondern auch grundlegend, weil man verstehen muss, warum der ETF stetig an Wert verliert. Möchte man den Kurs etwas negativer beurteilen, kann man im Grunde sagen, dass der ETF seit Auflegung in einer Abwärtsbewegung ist.

      Ich für meinen Teil werde voraussichtlich auf SDIV verzichten. Nicht, weil es nicht funktionieren kann, sondern weil mir diese Punkte nicht klar sind und der Ansatz zu vereinfacht erscheint.

      1. Wenn die Punkte nicht klar sind spricht nichts dagegen, selbst aktiv zu werden und nachzurecherchieren? Der Beitrag selbst soll genau dazu anregen und enthält Verweise zu weiterführenden Informationen. Das schließt den Indexanbieter mit ein, auf dessen Seite die aktuelle Zusammenstellung abgerufen werden kann. Ich kann ohnehin niemandem empfehlen, ungeprüft aufgeschnappte Wertpapiere zu erwerben. Das geht, wie zuletzt der März eindrucksvoll bestätigt hat, oft schief!

        Beste Grüße
        Luis Pazos

    31. Dank dir fürs Freischalten und die Antwort auf meine Kritik.

      „Ich kann ohnehin niemandem empfehlen, ungeprüft aufgeschnappte Wertpapiere zu erwerben.“
      Stimme ich 100% zu. Das war teilweise der Eindruck, den ich in den Kommentaren hier hatte. Daher auch die Hinweise von mir, um auch ein paar problematische Aspekte zu sehen. Wer interessiert ist, kann dann neben der reinen Dividende weiter schauen, ob dieser Wert für ihn Sinn macht.

      Uns allen viel Erfolg und eine schöne Pfingsten
      Ade

    32. ETF ist aktuell leider weder über LYNX noch über ConsorsBank handelbar wegen regulatorischer Einschränkungen. Grandios, dass der Gesetzgeber mich von einer reditestarken Altersvorsorge abhält, weil irgendein Papier nicht auf deutsch vorhanden ist. Ich fühle mich bevormundet in meiner Geldanlage…

    33. Hallo,
      weiss jemand ob man den ETF in Deutschland noch irgendwo bekommt?

      Oder kann ich das über einen ausländischen Broker machen?

      Was wären Eure Vorschläge?

      Vielen Dank und viele Grüsse

    34. Ich habe den SDIV soeben testweise über Onvista gekauft. Das geht aber nur folgendermaßen:

      1. Bei „Wertpapier Order“ die ISIN und die gewünschte Stückzahl eingeben. Danach den aufpoppenden MIFID-Hinweis akzeptieren.

      2. Die Wahl von Tradegate, Berlin/Bremen oder Düsseldorf als Handelplatz funktioniert nicht. Hier kommt der Hinweis:

      „Fehler bei der Ordererteilung – 50117: 5100. Aufgrund des bei diesem Produkt vom Emittenten vorgesehenen Vertriebskanals ist eine Positionsoeffnung im beratungsfreien Online-Handel nicht moeglich.“

      3. Man kann aber NYSE auswählen. Dazu rechts neben „NYSE“ auf „Auswählen“ klicken und dann die Orderdaten (Limit usw.) eingeben und die Order erteilen. Die Order wird dann angenommen und ggf. ausgeführt.

      Diese Vorgehensweise wurde auch schonmal irgendwo anders von jemand anderem beschrieben. So habe ich in den letzten 18 Monaten viermal den SDIV gekauft.

      Der Kauf in den USA an der NYSE kostet halt ein paar Gebühren mehr, es funktioniert aber. Immerhin…

      1. Hallo Michel,

        kannst du bestätigen, dass das noch immer geht? Das wäre ja ne super Sache und man muss es nicht über Optionen einbuchen lassen.

    35. Ich möchte noch etwas ergänzen:

      Ich habe bzw. hatte den SDIV in meinem Musterdepot bei der Comdirect, welches ich als Watchlist nutze. Man konnte ihn zwar dort nicht wirklich kaufen, aber seine Entwicklung mittels des Musterdepots/Watchlist verfolgen. Bisher…
      Wenn ich neuerdings in das Musterdepot schaue, ist der SDIV als „Ausgelaufen“ gekennzeichnet und es sind keine Daten mehr hinterlegt.

      Bei der Onvistabank kann man ihn ja kaufen, wie ich in dem vorangegangenen Post geschrieben hatte, allerdings wurde er heute Vormittag in meinem Depot nur noch mit der ISIN angezeigt und ohne Namen. Jetzt am Nachmittag wird er wieder mit „GLOBAL X SUPDIV“ angezeigt. Alles ziemlich merkwürdig.

      MIFIDII geht mir sowas von auf den S..k!
      (Sorry…)

    36. Guten Abend,

      falls das noch von Relevanz ist: Bei Flatex (ich weiß, nicht mehr die erste Adresse für uns aufgrund der Gebühren) funktioniert der Kauf dieses ETF völlig unproblematisch. Ich selbst habe dort auch noch unter anderem den Global X Superdividend REIT ETF laufen. Das gilt auch für andere, hier vorgestellte US-ETF´s. Das hält mich – neben der ordentlichen steuerlichen Aufbereitung – zur Zeit noch mit diesem Teil des Depots bei dem Anbieter. Die Kosten überzeugen dort aber ebenso wenig wie die Kundenfreundlichkeit (zumindest in Bezug auf die zeitnahe Beantwortung von Kundenanfragen – Anfrage im Dezember bis heute nicht beantwortet).

      VG Andreas

    37. Moin aus Hamburg,

      ist es möglich den SDIV über OnVista zu kaufen und dann zu TradeRepublic, ScalableCapital oder zur DKB zu übertragen?
      Dann wäre das OnVista Depot ausschließlich zum kaufen und anschließendem übertragen nutzbar.

      PS: Stand heute, 28.04.2021 lässt sich SDIV über NYSE bei OnVista ordern.

      Über ein Feedback würde ich mich sehr freuen!

    38. Hi Luis,

      Vielen Dank für deinen blog und diesen artikel.
      Hast du dich schon mal mit diesem etf beschäftigt oder auch andere mitleser.

      Global X NASDAQ 100 Covered Call ETF
      Finde den recht spannend.

      1. Hallo Marvin,
        meinst Du mit spannend den Index oder die zusätzlich Optionsstrategie? Die kannst Du Dir selbst übrigens recht einfach nachbauen. Bei Covered-Call-ETFs bin ich immer ein wenig skeptisch. Meine Erfahrung ist, dass viele Fondsmanager die Optionen sehr aggressiv schreiben, was die Entwicklung verhageln kann, insbesondere bei einem Zickzack-Kurs.

        Viele Grüße
        Luis

    39. Hallo und viele Grüße,

      ich weiß nicht, ob ihr es schon wisst, der Global X Superdividend ETF hat einen europäischen Bruder bekommen.
      Noch ganz frisch, erst aufgelegt am 15.02.2022.
      Findet man bei ExtraETF und JustETF.
      Leider noch nicht handelbar, jedoch auf der Wachlist.
      Alles wie beim großen US Bruder, nur halt bisher mit entweder 1x im November oder 2x im Jahr ausschütten angegeben (kommt auf die ETF Seite an, JustETF hinterlässt hier den besseren Eindruck).
      Bin sehr gespannt und freue mich schon riesig, einen Sparplan auf den ETF einstellen zu können.

      Weiß vielleicht jemand etwas genaueres?

    40. Im Verkaufsprospekt des Global X SuperDividend® UCITS ETF (IE00077FRP95) habe ich auf Seite 30 gelesen, dass die Dividenden auch aus dem Substanzkapital des Fonds, also dem Fondsvermögen bezahlt werden können. Die Dividendenzahlungen können den Fonds also bis auf Null entwerten?

      Das finde ich nicht sehr nachhaltig. Gibt es auch Fonds, die das ausschließen?

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