Depotbanken

Meine favorisierten Broker

Die gesamte Bandbreite an Wertpapieren und Derivaten lässt sich nicht bei jeder Bank respektive Broker zu akzeptablen Konditionen handeln. Hierauf bin ich in einem Blogbeitrag ausführlich eingegangen. Zudem beschränken MiFID-II-Richtlinie und PRIIP-Verordnung die Handelbarkeit bestimmter Titel sowohl für Privatanleger als auch Unternehmen mit (Wohn-)Sitz in der Europäischen Union (EU). Das schließt übrigens die vermögensverwaltende Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ausdrücklich mit ein.

Die Einschränkungen betreffen bestimmte Exchange Traded Funds (ETFs) sowie Closed-end Funds (CEFs). Details dazu finden sich auf der Fragen-und-Antworten-Seite meines Blogs. Umgehen lassen sich diese Einschränkungen über ausgesuchten Bankverbindungen außerhalb der EU beziehungsweise den Handel mit Optionen. Aus genau diesen Gründen nutze ich persönlich fünf separate Depotbanken für jeweils unterschiedliche Anlagestrategien. Dabei handelt es sich um die nachfolgend aufgeführten Institute.

CapTrader: Stillhalterstrategie mit Optionen

Ein breites Angebot mit Zugang zu fast allen Weltbörsen bei gleichzeitig äußerst attraktiven Konditionen bieten hierzulande ansässige Institute, die den Wertpapierhandel und die Depotverwaltung über Interactive Brokers in Irland abwickeln lassen. Einer der bekanntesten dieser sogenannten Wiederverkäufer ist CapTrader. Mit Ausnahme besagter ETFs und einiger CEFs lassen sich dort so gut wie alle Wertpapiere respektive Hochdividendenwerte handeln.

Die Servicezentrale von CapTrader befindet sich am Rande der Düsseldorf Altstadt. Das Institut habe ich in einem Artikel detailliert vorgestellt. In weiteren Blogbeiträgen bin ich zudem auf die Depoteröffnung, die Depotverwaltung und schließlich die Depotsicherheit eingegangen. Zur Kontoeröffnung einschließlich eines Gratisgesprächs mit mir gelangst Du mit einem Klick auf nachfolgendes Banner (*):

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eToro: Dividendenstrategie mit Einzelwerten

Bekannt geworden ist das einstige israelische Fintech als sogenannter CFD-Broker, also (meist) stark gehebelte Differenzkontrakte. Dabei bleibt bisweilen auf der Strecke, dass das EU-regulierte Institut es in Sachen Anwenderfreundlichkeit und Gebührenstruktur mit Trade Republic aufnehmen kann. Das kostenfreie Depot ist sowohl via App als auch über den heimischen Rechner zugänglich. Allerdings bietet eToro bisher keine Sparpläne an.

Dafür kann der Broker mit zwei anderen Vorzügen punkten. Zum einen ist der Handel mit Aktien und ETFs gebührenfrei, wenngleich das Angebot analog zu Trade Republic (siehe weiter unten) eingeschränkt ist. Zum andern versteht sich eToro auch als soziale Plattform und erlaubt Interaktionen zwischen den Investoren. So ist beispielsweise mein Aktien-Blitz-Depot unter dem Nutzernamen frei einsehbar und lässt sich sogar automatisch eins zu eins kopieren (*):

Freedom24: Sparpläne auf CEFs

Mein jüngster Broker im Bunde ist Freedom24. Das Unternehmen ist eine hundertprozentige Tochter der an der NASDAQ notierten Freedom Holding Corporation. Freedom24 bietet Zugang zu 15 großen Börsen in Amerika, Europa und Asien. Darüber hinaus ist das Institut für sein attraktiv verzinster Multiwährungskonten bekannt. Die Einlagensicherung auf 20.000 Euro je Kunde beschränkt. Sparpläne werden (noch) nicht angeboten.

Die Wertpapierauswahl ist wie für einen Neobroker eingeschränkt. Allerdings lassen sich US-amerikanische CEFs und ETFs handeln, weshalb ich die Plattform für mein CEF-Blitz-Depot nutze. Depotgebühren fallen nicht an, die Handelskonditionen entsprechen in etwa denen von CapTrader. Bei einer Depoteröffnung über folgendes Banner gibt es passend zum Thema mein CEF-Buch als Dreingabe geschenkt (*):

Trade Republic: Sparpläne auf ETFs

Der erste app-basierte und provisionsfreie deutsche Neobroker kommt aus Berlin. Die Kontoeröffnung ist ausschließlich per Smartphone möglich, für das Depot fallen ebenso wenig Gebühren an wie für den Wertpapierhandel. Lediglich eine Fremdkostenpauschale in Höhe von einem Euro wird pro Order berechnet, Sparpläne auf ETFs und Einzelaktien lassen sich ab einem Euro (!) je Ausführung einrichten und sind sogar komplett kostenlos.

Der hohe Bedienkomfort und die niedrigen Kosten gehen mit einer eingeschränkten Wertpapierauswahl einher. Von dieser können Einkommensinvestoren dennoch profitieren, insbesondere Freunde von Sammelanlagen kommen hier auf ihre Kosten. Dementsprechend führe ich bei Trade Republic mein ETF-Blitz-Depot. Die Applikation führt selbsterklärend durch den Eröffnungsvorgang, der inklusive Video-Identifizierung keine zehn Minuten dauert (*):

Banner von Trader Republic

Swissquote: Einkommensstrategie mit Sammelanlagen

Über die Swissquote Bank ist der Handel an allen international bedeutenden Wertpapiermärkten ohne regulatorische Einschränkungen respektive MiFID II und PRIIP möglich. Der führende Schweizer Onlinebroker erhebt für das Depot nebst Verrechnungskonto Verwaltungsgebühren in Höhe von 0,025% des Depotvolumens pro Quartal, mindestens 15, höchstens 50 Franken. Die Orderkosten sind vertretbar, wenngleich deutlich höher als bei CapTrader.

Ausgehende Überweisung werden zudem mit zwei Euro respektive Schweizer Franken (je nach Konto) in Rechnung gestellt. Negativzinsen fallen ab einem Barbestand von über einer Million Schweizer Franken an – auch hier empfiehlt sich im Fall der Fälle obige Umgehungsstrategie. Dafür erhalten Neukunden unter bestimmten Voraussetzungen nach der Konto- und Depoteröffnung ein virtuelles Guthaben (siehe weiter unten):

Banner der Swissquote Bank

Achtung: Die Swissquote Bank bietet drei unterschiedliche Konten für Privatkunden an, ein Trading-Konto für den Wertpapierhandel, ein Forex-Konto für den Devisenhandel und ein Robo-Advisory-Konto für eine automatisierte Vermögensverwaltung. Dividendenwerte sind ausschließlich über das Trading-Konto handelbar. Anleger mit Wohnsitz außerhalb der Schweiz sollten ihre Identität zudem unbedingt per Videoidentifikation bestätigen, andernfalls muss die Erstüberweisung von einem anderen Schweizer Bankkonto erfolgen!

Virtuelles Guthaben für Swissquote-Neukunden

Alle Leser, die sich für eine Konto- und Depoteröffnung bei der Swissquote interessieren haben die Möglichkeit, einen Trading-Credit (Spesenguthaben) in Höhe von 100,00 Schweizer Franken zu erhalten. Hierzu musst Du lediglich auf dem Antrag zur Eröffnung eines Trading-Kontos den nachfolgenden Code im Feld „Freundschaftswerbungsnummer“ eintragen (*): sgio58

Der Trading-Credit wird gutgeschrieben, nachdem die Bankverbindung eröffnet und mindestens 100,00 Schweizer Franken auf das Depotkonto eingezahlt wurden. Ich selbst erhalte ebenfalls einen Trading-Credit in gleicher Höhe. Hierbei handelt es sich um ein virtuelles Guthaben, von dem automatisch alle anfallenden Handelskosten abgezogen werden. Hinweis: Der Trading-Credit kann nicht in bar ausgezahlt werden und ist drei Monate lang gültig. Nach Ablauf der Gültigkeitsdauer ist er nicht mehr verfügbar, selbst wenn er nicht vollständig ausgeschöpft wurde.

Du suchst weiter nach einer passenden Depotbank? Dann nutz hierzu den laufend aktualisierten Vergleichsrechner (*):

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