Kurzrezension – Die Geschicht(e)n des Geldes: Von der Kaurischnecke zum Goldstandard: So entwickelte sich das Finanzsystem

Von Michael Vaupel und Vivek Kaul, 250 Seiten, 19,99 Euro, FinanzBuch Verlag 2016

An bisweilen dickbändigen Monographien zur Geschichte des Geldes herrscht beileibe kein Mangel. Hier sei an die einschlägigen Werke mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung aus der Feder Niall Fergusons, Bernhard Laums, Gunnar Heinsohns und Otto Steigers sowie Ludwig von Mises oder Murray Rothbards verwiesen. Einen gänzlich anderen Ansatz verfolgt hingegen das deutsch-indische Autorenduo mit der vorliegenden Publikation, deren Titel die perspektivische Regression von der Makro- auf die Mikroebene erkennbar vorwegnimmt. „Kurzrezension – Die Geschicht(e)n des Geldes: Von der Kaurischnecke zum Goldstandard: So entwickelte sich das Finanzsystem“ weiterlesen

Finanzkrise – Vor 10 Jahren platzte die Immobilienblase in den USA

Der lange Anlauf zum großen Crash

Unfassbar, wie die Zeit vergeht – in vier Tagen ist es genau zehn Jahre her, dass die Luft aus der spekulativ aufgepumpten Immobilienblase in den USA zu entweichen begann! Am 09. August 2007 stiegen die Zinsen für Interbankenkredite sprunghaft an und läuteten die legendäre Kaskade aus Subprime-, Immobilien-, Banken- und Weltwirtschaftskrise ein. Zeit also, sich den langen Anlauf zu diesem einschneidenden Ereignis ins Gedächtnis zu rufen. weiterlesen

Rezension – Nie wieder Zinsen: Wie Sie in der Nullzins-Eiszeit immer noch Geld verdienen können

Von Gerhard Massenbauer, 208 Seiten, 19,99 Euro, FinanzBuch Verlag 2017

Unabhängig davon, dass der Titel in die Irre führt (siehe weiter unten) handelt es sich beim vorliegenden Buch im Kern um eine äußerst hellsichtige und unkonventionelle Abhandlung zur Zins- und Geldtheorie mit hohem Lernpotenzial. Hierzu wird dem Leser allerdings einiges an Konzentration und Aufmerksamkeit abverlangt, Freunde seichter Lektüre werden kaum auf ihre Kosten kommen. „Rezension – Nie wieder Zinsen: Wie Sie in der Nullzins-Eiszeit immer noch Geld verdienen können“ weiterlesen

Kurzrezension – Die alternde Republik und das Versagen der Politik: Eine demographische Prognose

Von Herwig Birg, 34,90 Euro, 256 Seiten, LIT Verlag 2015

Aus demographischen Problemen Chancen herbeizuhalluzinieren gehört zum gegenwärtigen Spiel auf der tagespolitischen Klaviatur. „Nach dieser Logik“, so Herwig Birg, Emeritus der Universität Bielefeld, „war das Flächenbombardement deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg keine Katastrophe, sondern eine ‚Chance‘ für den Wiederaufbau.“ Die Essenz seines Forscherlebens hat der profilierte Kenner der Materie, der zwischen 1981 und 2004 einen von bundesweit lediglich drei Lehrstühlen für Bevölkerungswissenschaften innehatte, in der vorliegenden Publikation populärwissenschaftlich aufbereitet. weiterlesen

Rezension – Der stille Raub: Wie das Internet die Mittelschicht zerstört und was Gewinner der digitalen Revolution anders machen

Von Gerald Hörhan, 192 Seiten, 21,90 Euro, Edition a 2017

Ludditen nannten sich jene Maschinenstürmer, die sich in der Startphase der industriellen Revolution Anfang des 19. Jahrhunderts mit Gewalt gegen die Ersetzung ihrer Arbeits- durch Maschinenkraft wehrten. Mit der Zerstörung von Maschinen und Fabriken rebellierten die Baumwollweber, Strumpfwirker und Tuchscherer gegen den drohenden Verlust ihrer gesicherten Berufe, traditionellen Privilegien sowie ihres sozialen Status. Im Ergebnis verzögerten sie die Industrialisierung, den langen Weg zum Massenwohlstand durch Massenproduktion, und verlängerten das herrschende Elend. weiterlesen

Rezension – Kapitalfehler: Wie unser Wohlstand vernichtet wird und warum wir ein neues Wirtschaftsdenken brauchen

Von Matthias Weik und Marc Friedrich, 352 Seiten, 19,99 Euro, Eichborn Verlag 2016

Nicht nur ausgewiesene Filmfreunde kennen das Damoklesschwert, welches über den Sequels einer dank Zuschauergunst überraschend zum Blockbuster avancierten Produktion schwebt. Dem frischen und innovativen, den Zeitgeist treffenden Ansatz des Originals folgt in der Regel bestenfalls ein solider zweiter und mäßiger dritter Teil. weiterlesen

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