Inhalt
Impressionen von der Leitmesse für Finanzen und Geldanlage
Wie Ende März im Blogbeitrag angekündigt, hatte ich vorgestern die Gelegenheit die diesjährige Invest zu besuchen. Hauptgrund und Höhepunkt war für mich die Präsentation meines Buches „Bargeld statt Buchgewinn“ am üppig bestückten Stand des FinanzBuch Verlags. Insgesamt durfte ich vor vollen Rängen einem durchweg aufmerksamen Publikum 30 Minuten lang die Kernaussagen meines Buches vorstellen – für mich eine Premiere.
Auch der anschließende, zum Teil sehr in die Tiefe gehende Austausch mit einigen Zuschauern und Interessenten erwies sich als durchweg anregend und teilweise absatzfördernd. Eine besondere Freude war es mir in diesem Zusammenhang natürlich auch, die vor Ort verkauften Exemplare mit einer persönlichen Widmung zu versehen. Insgesamt, so die überraschende Feststellung im Angesicht meines Publikums, scheint das Thema Geldanlage und insbesondere Dividenden- beziehungsweise Einkommensstrategien mittlerweile alle Altersgruppen sowie beide Geschlechter gleichermaßen zu bewegen.
Was letzteres angeht hatte ich zudem noch die Möglichkeit, mich mit meiner Nachrednerin, der ebenfalls im FinanzBuch Verlag publizierenden Katja Eckardt ausführlich zum Thema „Frauen und Finanzen“ beziehungsweise zu ihrem Buch „Reich gut aussehen“ (*) zu unterhalten. Trotz teilweise unterschiedlicher Auffassungen ist die selbsterklärte „Finanzdiva“ eine ebenso charmante wie interessante Gesprächspartnerin – und zusammen geben wir für den Verlag allemal ein illustres Autorenpaar ab:
Derivate und grüne Geldanlagen
Natürlich habe ich den Besuch auch dafür genutzt, mir einen Eindruck über die diesjährigen Trends zu verschaffen. Thematisch sind mir unter den 137 Ausstellern in diesem Jahr vor allem drei Schwerpunkte aufgefallen: Edelmetalle, Derivate und nachhaltige Geldanlagen.
Mit ersteren setze ich mich, wie meiner Publikation „Gold-Revision“ zu entnehmen ist, seit Jahren intensiv auseinander. Neben dem klassischen Direkterwerb wurden auf der Invest zahlreiche indirekte Investments beworben, deren Mehrwert und Geschäftsmodelle sich mir teilweise nicht erschließen wollten. Mein Rat: Wenn schon ein goldener Hedge gegen Fiatgeld, dann doch in natürlicher und nicht papierner Form. Zu Derivaten habe ich hingegen nur in einem ganz speziellen Kontext einen Bezug. Ein im wahrsten Sinn des Wortes auszahlender Einsatz von Optionen für Einkommensinvestoren habe ich in Kapitel 16 von „Bargeld statt Buchgewinn“ beschrieben. Und zu guter Letzt halte ich nachhaltige Geldanlagen für eine Form des modernen Ablasshandels, wie ich ausführlich in einem früheren Beitrag dargelegt habe.
Deutlich unterrepräsentiert waren hingegen die seit einiger Zeit medial sehr im Aufwind befindlichen Fintechs, von denen nur relativ wenige den Sprung in die Offlinewelt gewagt zu haben scheinen.
Bloggerlounge und Heimweg
Wer dagegen sehr wohl aus der Online- in die Offlinewelt gefunden hat waren zahlreiche Finanzblogger, denen die Messe Stuttgart neben einer sehr freundlichen Hostess eine Lounge eingerichtet hat. Gut gelaunt, im heimatlichen Mallorca-Dress gekleidet und stets von einer Traube Menschen umgeben war kaum übersehbar Kolja Barghoorn von „Aktien mit Kopf“.
Ich selbst hatte das Vergnügen, mich ausführlich mit Jennifer Rößner, die unter dem Label „Exstudentin“ einen lesenswerten Lifestyle- und Finanzblog betreibt, zu unterhalten. Ebenfalls dem passiven Monatseinkommen, allerdings nicht mit Wertpapieren sondern P2P-Krediten hat sich Lars Wrobbel verschrieben, der den nach Besucherzahlen bedeutendsten Blog zum Thema betreibt. Mit ihm konnte ich mich ausführlich zu seinem Thema austauschen. Ein intensives wenngleich kurzes Gespräch habe ich zudem mit Albert Warnecke, dem stets eine spitzer Feder schwingenden „Finanzwesir“, führen können.
Bereits auf dem Nachhauseweg stieß ich fast buchstäblich mit Thomas Knedel zusammen, der sein profundes Fachwissen rund um (Rendite-)Immobilien in der frei zugänglichen Immopreneur-Community publik macht.
Und wie es der Zufall so wollte traf ich auf Bahnsteig 10 des im Umbau befindlichen Stuttgarter Hauptbahnhofs Eva Abert, die ich auf ihrem Rückweg bis Mannheim begleiten durfte. Mit der Gründerin der Vermögens-Akademie diskutierte ich zum zweiten Mal an diesem Tag das Thema Frauen und Finanzen. Bemerkenswert ist allerdings das aktuelle Projekt der dreifachen Mutter: Insgesamt 44 Experten zum Thema finanzielle Freiheit konnte sie für einen Onlinekongress ihrer Akademie mobilisieren und sie zu ihren jeweiligen Systemen und Strategien interviewen. Das gesamte Material ist dabei phasenweise frei zugänglich, der Kongress endet allerdings am 16. April.
Dank und Nachtrag
Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei allen vor Ort anwesenden Verlagsmitarbeitern, die mir zu vielen technischen wie publizistischen Fragen geduldig Rede und Antwort gestanden und mir vor allem stets ein Wohlgefühl der Willkommenheit vermittelt haben!
Leider existiert kein Videomitschnitt meines Vortrags. Wer sich diesen dennoch zu Gemüte führen möchte, kann nachfolgend zumindest auf die Präsentation im PDF-Format zurückgreifen. Bei Bedarf wiederhole ich den Vortrag gerne – Interessenten bitte ich hierzu Kontakt mit mir aufzunehmen.
8 Antworten auf „Nachlese – Die Invest 2017 in Stuttgart“