Cashtest – Spark Infrastructure Group

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Einstieg und Überblick

Zweimal wurde ich auf der Invest 2018 interviewt. Und beide Male beendete mein jeweiliger Gesprächspartner die Konversation mit der Frage nach einer konkreten Wertpapierempfehlung. Da eine pauschale Antwort gar nicht möglich ist verwies ich sowohl beim Interview mit Finanztrends.TV als auch mit der Börse Stuttgart auf denjenigen Hochdividendenwert, den ich am längsten im Depot habe: Spark Infrastructure. Von daher ist es wie im letzten Blogtelegramm angekündigt an der Zeit, diesen interessanten Titel vorzustellen!

Bei dem Unternehmen handelt es sich um eine in Australien beheimatete Beteiligungsgesellschaft, die Anteile an mehreren Stromnetzen hält. Spark Infrastructure firmiert dabei als Staped Security, eine Down Under konzipierte und verbreitete Wertpapiergattung, die ich ausführlich in „Bargeld statt Buchgewinn“ vorgestellt habe. Hierbei werden mehrere verschiedenartige Wertpapiere, in diesem Fall eine Aktie und eine Schuldverschreibung, in einem einzigen Anteilsschein gebündelt beziehungsweise „gestapelt“ und über die Australian Stock Exchange (ASX) emittiert. Fortan können diese Papiere nur noch gemeinsam über das Vehikel der Stapled Security gehandelt werden.

Die Marktkapitalisierung aller Stapled Securities liegt aktuell bei circa 50 Milliarden australischen Dollar. Vor allem Investment- und Infrastrukturgesellschaften sowie Unternehmen im Immobiliensektor nutzen diese spezielle Wertpapierklasse. Was die Vor- und Nachteile so einer Konstruktion sind und wie Spark Infrastructure diese nutzt schauen wir uns nachfolgend im Detail an.

Historie und Kennzahlen

Zunächst die wichtigsten Daten, Zahlen und Fakten zu Spark Infrastructure, oder genauer, zur Spark Infrastructure Group. Das Unternehmen mit Sitz in Sydney bezeichnet sich selbst als „specialist infrastructure fund“ und ist das größte börsennotierte Infrastrukturunternehmen des Kontinents. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell knapp vier Milliarden australische Dollar und verteilt sich auf über 1,6 Milliarden Anteile. Hieraus resultiert ein für australische Verhältnisse typischer, optisch niedriger Kurs von 2,30 australische Dollar.

Logo von Spark Infrastructure
Der größte Stromnetzbetreiber des Kontinents, Bildquelle: Seite des Unternehmens

Derzeit umfasst das Portfolio von Spark Infrastructure vier Beteiligungen an Stromnetzen einschließlich Schalt- und Umspannwerken im Süden Australiens, der unter anderem die Millionenmetropolen Sydney und Melbourne umfasst und über die Hälfte der gut 25 Millionen Australier beheimatet:

  • 49 Prozent an CitiPower, welches über 300.000 Haushalte in Melbourne mit Strom beliefert.
  • 49 Prozent an Powercor, einem Stromversorgungsunternehmen für knapp 800.000 Haushalte im Bundesstaat Victoria.
  • 49 Prozent am SA Power Networks, das knapp 900.000 Haushalte und Unternehmen im Bundesstaat South Australia mit Elektrizität beliefert.
  • 15 Prozent an TransGrid, ein 13.000 Kilometer langes Netz, an das über drei Millionen Haushalte und 600.000 Unternehmen in den Bundesstaaten Queensland, New South Wales, Victoria sowie der Hauptstadt angeschlossen sind.

Der Mehrheitseigner von CitiPower, Powercor und AS Power Networks ist mit jeweils 51 Prozent übrigens die Cheung Kong Hutchison Holdings. Hierbei handelt es sich gewissermaßen um eine „asiatische Siemens“, ein Mischkonzern mit Sitz in Hongkong. Das börsennotierte Unternehmen hat für 2016 ein Anlagevermögen von über 133 Milliarden US-Dollar ausgewiesen. Li Ka-Shing, der Vorstandsvorsitzende des Konglomerats, nimmt seit Jahren regelmäßig einen vorderen Platz auf der Forbes-Liste der reichsten Mensch ein (aktuell Platz 23).

Zurück zu Spark Infrastructure. Die Erstnotiz der Stapled Security an der ASX erfolgte am 16. Dezember 2005 zu 1,06 australischen Dollar. Der Kurs stieg in den folgenden zwei Jahren auf etwa 1,70 australische Dollar an um dann im Zuge der Weltfinanzkrise um etwa die Hälfte zu fallen. Vom Tief bei 0,83 australischen Dollar im Frühjahr 2009 ging es seither relativ stetig und kontinuierlich bergauf.

Spark Infrastructure nimmt seit Anfang an halbjährliche Ausschüttungen an die Anteilseigner vor (jeweils eine im Juni und Dezember), diese konnten seit 2010 jedes Jahr gesteigert werden. Für 2018 ist jetzt schon eine Erhöhung um 4,9 Prozent auf insgesamt 16 Cent angekündigt. Auch hier gilt wie so oft: Die Dividendenzahlungen schwankten in der Vergangenheit weitaus weniger stark als der Kurs. Zeiten relativer Kursschwäche waren damit stets gute Gelegenheiten zum Nachkaufen.

Konditionen und Besteuerung

Handelbar ist Spark Infrastructure über die Heimatbörse ASX in Sydney. Hierbei handelt es sich zwar um eine etablierte, gleichwohl relativ kleine Börse. Dementsprechend ist der Handel dort in der Regel teurer als beispielsweise in Frankfurt oder New York und viele Broker haben die ASX gar nicht im Programm. Bei CapTrader (*) kostet der Handel mit australischen Wertpapieren 0,1 Prozent des Ordervolumens, mindestens jedoch zehn australische Dollar, was wieder einmal mehr äußerst günstig ist. Ferner verfügt der Titel über eine Zweitnotiz in Euro an deutschen Börsenplätzen, wo er unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A0ES50 gehandelt werden kann (wenngleich der Handel hierzulande weniger liquide ist).

Übrigens sollte zwischen deutschen Kunden und diesem Wertpapier nicht MiFID II stehen. Denn technisch betrachtet handelt es sich bei einer Stapled Security um eine Aktie. Die an anderer Stelle erwähnte, den Handel einschränkende Zielmarktdefinition, welche MiFID II fordert, bezieht sich jedoch auf die Hersteller und Verkäufer von Finanzprodukten wie börsennotierten Fonds und nicht auf Einzelaktien. Aus demselben Grund fallen bei Spark Infrastructure im Gegensatz zu klassischen Sammelanlagen keine Verwaltungsgebühren an, sondern wie bei jedem Unternehmen die Kosten des operativen Geschäfts.

Wie bereits eingangs erwähnt setzt sich die Stapled Security in diesem Fall aus einer Aktie und einer Schuldverschreibung zusammen. Der Vorteil einer solchen Konstruktion liegt vor allem in der steuerrechtlichen Behandlung der Finanztransfers. Während Dividenden aus versteuerten Gewinnen bestritten werden müssen, sind Zins- und Tilgungsleistungen auf Seite des Unternehmens von der Körperschaftssteuer befreit und mindern das Betriebsergebnis. Hinzu kommt bei Spark Infrastructure, dass die Vermögenswerte in einen Trust eingebracht wurden, der bei Einhaltung gewisser Rahmenbedingungen ebenfalls von der Körperschaftssteuer befreit ist und Ausschüttungen ohne fiskalischen Schwund vornehmen kann.

Ein Grund dafür, dass sich ausgerechnet in Australien solche verschachtelten Strukturen etablieren konnten, liegt an der im internationalen Vergleich relativ hohen Besteuerung von Unternehmensgewinnen. Satte 30 Prozent beträgt die Körperschaftssteuer für australische Kapitalgesellschaften. Doch auch in Australien steuerpflichtige Anleger profitieren von der Konstruktion. Zins- und Dividendenzahlungen werden als Einkommen auf Kapitalvermögen mit dem individuellen Steuersatz belastet, bei den Tilgungsleistungen handelt es sich grundsätzlich um steuerfreie Rückzahlungen.

Im Ausland veranlagte Investoren profitieren immerhin von der Steuerfreiheit der Erträge auf Unternehmensebene, die sich unmittelbar auf die Dividendenhöhe auswirkt. Zudem kann Spark Infrastructure mit einem weiteren Vorteil aufwarten: Ins Ausland fließen die Ausschüttungen brutto für netto, es wird also keine Quellensteuer einbehalten. In Deutschland unterliegen diese in voller Höhe der Abgeltungsteuer. Unter die zum neuen Jahr in Kraft getretene neue Fondsbesteuerung fällt Spark Infrastructure aus den weiter oben genannten Gründen nicht – das Wertpapier ist technisch betrachtet kein Fonds sondern eine Aktie.

Chancen und Risiken

Spark Infrastructure betreibt ein vergleichsweise unspektakuläres und stark reguliertes Geschäft. Das Unternehmen hat in Südaustralien teils ein faktisches, teils ein rechtliches Monopol inne. Zudem ist die betriebene Infrastruktur unverzichtbarer Bestandteil einer modernen Gesellschaft und vermutlich auf absehbare Zeit nicht ersetzbar. Gleichzeitig halten sich die Instandhaltungskosten der im Betrieb befindlichen Anlagen in Grenzen, ebenso wie der Wettbewerbs- und Innovationsdruck.

Diese Faktoren ziehen einen tiefen Burggraben um das Geschäftsmodell und stellen einen gut kalkulierbaren Zahlungsstrom sicher – alle Beteiligungen produzieren keinen Strom sondern nehmen Entgelte für dessen Durchleitung. Auf der anderen Seite setzen selbige Faktoren der Geschäftsentwicklung klare Grenzen, gleiches gilt für regulatorische Vorgaben. Letztere stellen ein klares politisches Risiko dar. Das der Kurs von Spark Infrastructure auch im Fall einer weltweiten Baisse durchaus leiden kann, hat die Finanzkrise belegt.

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So lieben es Einkommensinvestoren, Bildquelle: Spark Infrastructure

Ein wirtschaftliches Risiko von Spark Infrastructure ist die ausschließliche Konzentration auf Stromnetzbetreiber, die zudem in einer engen, dafür jedoch hochmodernen Region operativ tätig sind. Weiterhin besteht je nach Sichtweise die Chance oder das Risiko einer Übernahme. Hierfür ist die Cheung Kong Hutchison Holdings geradezu prädestiniert. Sollte es hierzu kommen dürften die Anteilseigner von Spark Infrastructure zumindest mit einem hohem Kursaufschlag abgefunden werden. Auf der anderen Seite ist es fraglich, ob Australien einem chinesischen Unternehmen die volle Kontrolle über die Stromnetze in seinen wichtigsten Metropolregionen zu überlassen gewillt ist.

Schließlich dürfte die Ertragslage von Spark Infrastructure zumindest ein Stück weit von der Entwicklung der heimischen Wirtschaft als auch – für Anleger außerhalb Australiens – des Wechselkurses des australischen Dollars abhängen. Hierzu sehe ich aktuell keine Änderung zu meiner vor einem Jahr in einem Blogbeitrag getroffenen Einschätzung. Gerade für Investoren aus der Eurozone überwiegen aus meiner Sicht die Chancen.

Zusammenfassung und Stammdaten

Spark Infrastructure ist ein grundsolider Hochdividendenwert und ein Paradebeispiel für ein klassisches Witwen- und Waisenpapier. Aus dem Grund halte ich dem Titel seit vielen Jahren die Treue. Neben einer Dividendenrendite von um die sechs Prozent konnten Anleger seit Emission im Schnitt auch noch Kurssteigerungen von circa sechs Prozent pro Jahr verbuchen – weitaus mehr als ein Inflationsausgleich. Hinzu kommt die konservative Finanzierungsstruktur der Gesellschaft.

Außer dem in der Stapled Secutity enthaltenen Schuldschein, also einem durch die Aktionäre selbst vergebenem Kredit, hat das Unternehmen ausweislich des letzten Geschäftsberichts keine Verbindlichkeiten. Dennoch handelt es sich um ein betriebswirtschaftlich und geografisch hochspezialisiertes Unternehmen, das sich meiner Meinung nach vor allem als Beimischung für Einkommensinvestoren eignet. Handelbar ist Spark Infrastructure an der ASX über das Börsenkürzel SKI.

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    57 Antworten auf „Cashtest – Spark Infrastructure Group“

    1. Hallo,

      ein interessanter Artikel… bin über Panzerknacker auf deine Seite aufmerksam geworden. Informiere mich grad über Reits. Besonders abschreckend bei Reits finde ich die neue Besteuerung ( wie beim Fond), die ich bei anderen Blogs gelesen habe… Dein Buch handelt aber nicht ausschließlich über Reits, oder?

      1. Hallo,
        erste einmal vielen Dank!

        Zum Thema REIT-Besteuerung: Meiner Meinung nach fallen außereuropäische REITs nicht unter die neue Besteuerung. Das habe ich vor einiger Zeit auch ausführlich begründet:
        https://nurbaresistwahres.de/steuergesetze-die-reform-der-investmentbesteuerung/

        Zum Buch: Nein, mein Buch behandelt nicht nur REITs, sondern insgesamt 17 verschiedene Instrumente im Bereich der Hochdividendenwerte. Hier findest Du Informationen zum Buch nebst Inhaltesverzeichnis und Leseprobe:
        https://nurbaresistwahres.de/bargeld-statt-buchgewinn/

        Beste Grüße und frohe Pfingsten
        Luis

    2. Ich vermute, dass die Aussage „Handelbar ist Spark Infrastructure ausschließlich über die ASX in Sydney.“ so nicht richtig ist. Wenn ich das gerade richtig sehe, ist Spark Infrastructure unter der ISIN AU000000SKI7 sowohl an den Börsen Frankfurt, Düsseldorf und Berlin wie auch über außerbörsliche Handelsplattformen (z.B. Tradegate) auch direkt in Deutschland handelbar. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren, sofern ich hier gerade was verwechselt habe.

      1. Schön, dass es aufmerksame Leser gibt! In dem Fall muss ich mich eines besseren belehren lassen. Spark Infrastructure verfügt tatsächlich über eine Zweitnotiz in Deutschland unter obiger ISIN beziehungsweise der WKN A0ES50. Das „ausschließlich“ im Text habe ich gelöscht. Ich persönlich bevorzuge bei einer Order aufgrund der höheren Liquidität und damit geringeren Geld-Brief-Spanne grundsätzlich immer die Heimatbörse. In jedem Fall danke ich für diesen Hinweis!

        1. Nun bin ich etwas verwirrt: Bei meinem Broker kann unter der WKN: A0ES50 bzw. unter der von Bernd angegebenen ISIN die Stapled Security an der ASX (in AUD) geordert werden. Handelt es sich dabei nun um einen Erwerb an der Heimatbörse oder um die Zweitnotiz?

          Für eine Hilfe wäre ich (Anfänger) sehr dankbar!

          Beste Grüße
          Tobias

          1. Hallo Tobias,
            Spark Infrastructure ist unter dem Kürzel SKI an der ASX in AUD handelbar. Die ASX ist die Heimatbörse. Die Gesellschaft verfügt jedoch auch über eine Zweitnotiz in Deutschland. Über die WKN A0ES50 kann der Titel an der Börse Frankfurt oder bei Lang & Schwarz in Euro geordert werden.

            Vermutlich ist es bei dem Broker so, dass er bei Eingabe der WKN oder der ISIN alle aktuell möglichen Handelplätze und Konditionen auflistet. Beantwortet das die Frage?

            Beste Grüße
            Luis

            1. Das hilft, vielen Dank!

              Leider verweist der Broker auf die fehlende Freigabe für Privatanleger, ich vermute hier einmal mehr die (ungerechtfertigte) Panik vor Mifid II im Hintergrund und habe eine entsprechende Anfrage gestellt. Alles sehr ärgerlich.

              Beste Grüße
              Tobias

            2. Hallo Tobias,
              da befindet sich der Broker definitiv im Unrecht. Spark Infrastrukcture ist weder ein Fonds noch ein ETF. Selbst der WM-Datenservice führt die Wertpapiere als „Equities; Shares“, also Aktien. Hier hat sich wohl in der Tat übermäßiger Aktionismus breit gemacht. Um welchen Broker handelt es sich denn?

              Beste Grüße
              Luis

            3. Gilt das denn auch für die Zweitnotiz? Konkret: Ist Spark Infrastructure über die Wertpapierkennnummer A0ES50 an einer der deutschen Börsen, zum Beispiel Frankfurt oder Tradegate, handelbar? Wenn nicht wäre ja die Zweitnotiz widersinnig.

              Beste Grüße
              Luis

            4. Bei der Zweitnotiz habe ich keine Order versucht (die Orderbarkeit ist nur dadurch festzustellen, dass man einen TAN-pflichtigen Vorgang einleitet und dann wieder abbricht, was bei entsprechend häufigen Wiederholungen zur Sperrung des Depots führt) ; ich gehe allerdings davon aus, dass diese handelbar sein müsste. Wegen der Nachteile des Zweitnotiz-Erwerbs möchte ich auf diese Möglichkeit nur ungern zurückgreifen.

              Beste Grüße
              Tobias

            5. Mit Limit und gegebenenfalls über einen längeren Zeitraum wäre das immer noch besser als den Titel gar nicht im Bestand zu halten (sofern man ihn den haben möchte).

              Beste Grüße
              Luis

            6. Zweitnotierung ist definitiv auch nicht über Comdirect handelbar – gerade eben versucht.
              Über Consors geht es wohl (bis zur TAN komme ich – habe da aber aktuell zu wenig liquide Mittel) – werde dann morgen dort mal eine Order einstellen

            7. Danke für den Hinweis. Es wäre interessant zu erfahren, ob es über Consors funktioniert. Sowohl über die ASX als auch eine deutsche Börse. Ich bin gespannt auf die Rückmeldung.

              Beste Grüße
              Luis Pazos

            8. Geld ist da. Die Order über Consors bei Tradergate konnte ich aufgeben ob ich mit 1.34€/Stk. im laufe des Monats auch welche bekomme wird sich zeigen gab heute nur ein handel über 520 Stück – hoffentlich keine Teilausführungen (habe nicht aufgepasst ob ich das einschränken kann muss ich noch mal schauen)….

              Bei Sydney gab es einen fehler beim versuch eben noch mal ein paarin AUS einzustellen „Es ist ein interner Fehler aufgetreten. Bitte versuchen Sie es später noch einmal oder wenden Sie sich an Ihr Betreuungsteam.“

    3. Hallo Luis,
      Kann es sein, daß es keine relevante Dividendensteigerungen gibt? Ich habe mir gerade die Dividenden für 2016 bis erwartet 2021 angeschaut. Liegt alles genau auf einem Level. Keine relevante Steigerung sichtbar. 7% Dividende ist schön, keine Frage. Aber eine gewisse Steigerung wäre doch wünschenswert.

      Grüße, Peter

      1. Hallo Peter,
        ob und in welcher Höhe es Dividendensteigerungen geben wird, steht meines Erachtens nach bereits mittelfrisitg bei allen Unternehmen in den Sternen. Bis Ende 2021 sind es noch dreieinhalb Jahre hin. Auf welcher Basis lassen sich Umsätze, Gewinne und Dividenden denn valide prognostizieren? Das machen Unternehmen in der Regel durch Verlängerung bestehender Trends, also durch Blick in den Rückspiegel. Da ist mir ein Unternehmen wie Spark lieber: Die betreiben keine Kaffeesatzleserei sondern haben in erste Linie das deklarierte Ziel, die Dividende stabil zu halten (natürlich ohne Garantie). Wenn darüber Zug im Kamin ist, werden auch die Ausschüttungen gesteigert.

        Beste Grüße
        Luis

    4. Hat swissquote wirklich keine Gebühren von Dividendenzahlungen? Gilt das für Aktien und ETFs?

      Kann da in der Gebührenordnung nichts dazu finden…

      1. Das kann ich persönlich bestätigen. Die Swissquote erhebt für die Verbuchung von Ertragsgutschriften keine Gebühren – egal welcher Quelle diese entstammen. Genau deshalb ist in der Gebührenordnung auch nichts zu finden.

        Beste Grüße
        Luis Pazos

    5. Kann es sein dass der Titel nicht über Cap Trader handelbar ist?
      Ich teste gerade Captrader über das Demo Feature durch. Alle Titel bis auf diesen einen können gehandelt werden.

      Beste Grüße
      Manfred

      1. Hallo,
        ich habe es gleich mal selbst ausprobiert. Im Web- oder Quicktrader wird Spark über das regulären Kürzel SKI automatisch gefunden und kann via Sydney (und einen weiteren Handelsplatz) geordert werden.

        Beste Grüße
        Luis Pazos

    6. Hi

      Bin jetzt über Umwege auf deinen Blog gestossen und habe für mich entschieden, dass ich wohl auch einige Aktien über die Zeit wieder in mein Portfolio aufnehmen werde. So als Beimischung für meine p2p Anlagen 😉
      Ich bin mir jetzt einfach gerade nicht sicher ob die Börsen noch weiter korrigieren. Daher werde ich wohl erstmal die erste Tranche schiessen, man weiss ja nie was passiert.

      Mir gefällt Spark als „langweilige“ Aktie, Strom brauchts immer und zudem hatte ich bis jetzt noch nie von dieser speziellen Aktien/Schuldverschreibungsstruktur gehört. Danke dafür.

      Gruss
      p2phero

    7. Bei Onvista leider nicht handelbar (Limitorder über Tradegate):

      „Aufgrund des bei diesem Produkt vom Emittenten vorgesehenen Vertriebskanals ist eine Order im beratungsfreien Online-Handel nicht möglich. “

      Ich werde dies mit dem Kundenservice klären.

      1. Die Begründung würde mich interessieren. MiFID II dürfte eigentlich nicht angeführt werden, Spark ist schließlich ein Einzeltitel. Ich bin gespannt auf die Rückmeldung!

        Beste Grüße
        Luis Pazos

    8. Antwort auf meine schriftliche Frage:

      „[…]
      Das von Ihnen genannte Wertpapier ist bei der onvista bank für Privatanleger nicht handelbar.“

      Auf telefonische Nachfrage beim Kundenservice sinngemäß:
      „Der Emittent hat das Produkt nur für die Kundenkategorie 2 und 3 freigegeben.“ Auf Nachfrage: „2 bedeutet institutionelle Anleger, und 3 geeignete Gegenpartei.“ Eine genaue Definition oder ein Beispiel für die Kategorie 3 konnte der Kundenservice leider nicht geben. Er vermutete auch, dass das irgendwo in der MIFID-Richtlinie steht, aber wusste nichts Genaues.

      Fazit: Bis auf Weiteres bei Onvista und damit wahrscheinlich auch bei comdirect nicht handelbar. Evtl. kann ich bei Spark eine Anfrage stellen, dass sie das Produkt explizit in den KID-Unterlagen für private Anleger freigeben.

      1. Das ist unlogisch und nicht nachvollziehbar, da ich nicht erkennen kann, warum Spark unter die Richtlinie fallen sollte. Aber da wir der Servicemitarbeiter auch nicht weiterhelfen können. Ich bezweifle auch, dass Spark das Problem bewusst ist und ob die daran etwas ändern können oder wollen. Gilt die Nichthandelbarkeit denn auch für die Zweitnotiz hier in Deutschland?

        Beste Grüße
        Luis Pazos

    9. Es gibt nur ein und dasselbe handelbare Produkt bei Onvista, egal, ob ich die ISIN oder die WKN eingebe: Ein Handel ist nicht leider nicht möglich.
      Woher erkennt man denn generell, ob es eine Zweitnotiz gibt?

      VG
      Flo

      1. An den Börsenplätzen, die mir zu einem Wertpapier angezeigt werden. In der Regel zeigt mir der Broker an, wo ich überall ein Wertpapier handeln kann, nachdem ich das Kürzel, die ISIN oder WKN eingegeben habe. An der Heimatbörse, hier also an der ASX in Sydney, erfolgt die Erstnotiz. An allen anderen Börsen, wo das Papier gehandelt wird, die Zweitnotiz. Grundsätzlich ist der Handel an der Heimatbörse liquider, der Umsatz und die Anzahl der gehandelten Stücke höher. Auch das zeigt ein Broker in der Regel an.

        Beste Grüße
        Luis

    10. Handel über Onvista und comdirekt nicht möglich, aber über flatex hat’s geklappt! Kleiner Nachteil: Für die Dividenden-Ausschüttungen verlangt flatex 5 € Gebühr 🙁

      1. Das ist wohl eher ein großer Nachteil. Die Gebühren auf die Verbuchung von Dividenden disqualifizieren Flatex im Grunde für Einkommensinvestoren – da käme über das Jahr einiges zusammen!

        Beste Grüße
        Luis Pazos

    11. Hallo,
      Ich finde das Thema im Allgeimein sowie den Blog total spannend! Ich habe mich bislang mit ETFs beschäftigt.

      Die Vorstellung dieses Einzeltitels ist sehr gelungen!

      Da jetzt einige ihre Erfahrung berichtet haben, dass der Kauf im deutschen Markt etwas schwer zu sein scheint, wäre meine Frage was gegen eine Regestrierung bei der ASX im Wege steht? Sind das größere Hürden? Oder worauf ist dabei zu achten?

      1. Hallo,
        gegen eine Kauf an der ASX spricht gar nichts. Im Gegenteil empfehle ich grundsätzlich die Order an der Heimatbörsen, da dort in der Regel die Liquidität am höchsten ist. Ein Hürde ist allerdings, dass die ASX eher eine Nischenbörse ist, die einige Broker gar nicht im Programm haben. Zudem sollten Anleger auf die Handelsgebühren achten. Diese sind zum Teil deutlich teurer als an den große Börsen.

        Beste Grüße
        Luis Pazos

        1. Da ich mich ungerne bei einer neuen Platform anmelden wollte, bin ich jetzt das Wagnis eingegangen und habe über die INGDiBa 210 Stk der Spark Infrastructure Group per Direkthandel geordert.

          Der Handel ging erstaunlich schnell (unter 5 Min) und dabei sind „nur“ 5,65 Provision für das Tradegate angefallen, was ich wirklich Hinnehmbar finde, gemessen den Aufwand den ich mir mit neuen Platformen gespart habe.

          Danke Luis für Deinen Blog und diese fundierten Vorstellungen!

    12. Hallo Luis, konntest Du schon etwas über die bevorstehende Übernahme von SKI in Erfahrung bringen. Bisher kam nur ein Hinweis von IB. Deine oben beschriebene Befürchtung scheint jetzt Realität zu werden.schöne ostern

      1. Hallo,
        meines Wissens gibt es keine Übernahmepläne SKI betreffend. Auch auf der Seite des Unternehmens kann ich dazu keinerlei Informationen finden. Es ist vielmehr umgekehrt so, dass SKI kürzlich einen Vertrag zur Übernahme eines australischen Solarparks unterzeichnet hat und sich damit in Richtung YieldCo weiterentwickelt. Oder gibt es Quellen, die ich übersehen habe?

        Beste Grüße
        Luis

    13. Hallo eine kurze Frage

      Spark Infrastructure ist ein Großartiges Unternehmen aber laut 4 Traders hat man ca 2 Milliarden an Schulden und 100 Millionen Gewinn ca pro Jahr könnten die Schulden nicht irgendwann zum Problem werden? aber andererseits wenn es zu Problemen kommt springt wahrscheinlich die Regierung zu Hilfe sonst sitzten Tausende von Australiern ohne Strom da….

      Spark beherrscht ja nur einen Teil des Australischen „Stromweiterleitungs“marktes sozusagen welche Konkurrenz hat die Firma wer sind die Mitbewerber?

      Frohe Ostern alle zusammen

      1. Hallo,
        ja, auch ich halte Spark Infrastructure ebenfalls für ein tolles Unternehmen. Allerdings kann ich die von 4 Traders kolportierte Zahl von zwei Milliarden australischen Dollar (?) Schulden nicht finden. Zumindest nicht im Jahresabschluss für 2018, der kürzlich veröffentlicht wurde.

        Demnach betragen die langlaufenden Schulden etwas über einer Milliarde australischen Dollar beziehungsweise gerade einmal 37 Prozent der Bilanzsumme, was für ein Infrastrukturunternehmen relativ wenig ist. Zudem sind das sehr spezielle Schulden, Gläubiger sind nämlich ausschließlich die Aktionäre, die mit dem Kauf einer Aktie automatisch auch einen Schuldschein erwerben – das ist der Konstruktion als Stapled Security geschuldet und führt zu den hohen steuerfreien Ausschüttungen. Formaljuristisch ist die Gesellschaft also allein aus steuerrechtlichen Gründen bei sich selbst verschuldet.

        Auch die Gewinnzahl kann ich so nicht bestätigen. Der operative Cashflow betrug im vergangenen Jahr knapp 200 Millionen australische Dollar, das EBITDA über 270 Millionen australische Dollar. Vor diesem Hintergrund mache ich mir keine Sorgen, denn verlassen wollen würde ich mich am allerwenigsten auf die Regierung!

        Beste Grüße
        Luis

    14. Hallo,

      die Spark Infrastructure wurde am 29 November delistet. Leider habe ich den Absprung verpasst.

      Habe ich nun eine Depotleiche oder gibt es noch eine Möglichkeit zum Verkauf?

        1. Danke für die schnelle Rückmeldung.

          Meine Depotbank gibt sich aktuell noch ahnungslos. Mal schauen, ob dann da noch was kommt.

          Aktuell scheint es einen richtigen run auf Infrastruktur Unternehmen zu geben. Der Sydney Airport wird auch übernommen. Eventuell etwas für den Podcast 🙂

        2. Genau genommen $2,7675 pro Anteil, zahlbar voraussichtlich zum 22.12.2021 … dazu gab es am 08.12.21 zusätzlich bereits $0,12 pro Anteil Sonderdividende. Insofern, danke Luis für Deinen seinerzeiten Anlagetipp 🙂

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