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Über Banken, Broker und den Wertpapierhandel
Was lange währt, wird endlich gut. Bereits im vergangenen Herbst hatte ich mit Andreas Weiß aus der Geschäftsleitung von CapTrader ein Interview ins Auge gefasst. Bedingt durch die Vielzahl von Terminen und Veranstaltungen auf beiden Seiten fanden wir jedoch erst Anfang dieses Jahres die Muße und Zeit für unser Geldgespräch. Bereits Im Vorfeld hatte ich meine Leser und Hörer gebeten, mir ihre Fragen zu Brokern im Allgemeinen sowie CapTrader im Speziellen zukommen zu lassen. Herausgekommen ist nach meinem Gespräch mit Professor Max Otte das zweite reine Audiointerview.
Zum Interview
Kennengelernt habe ich Andreas Weiß übrigens im Mai des letzten Jahres in der Zentrale von CapTrader. Seinerzeit bin ich für eine Vor-Ort-Recherche und ein persönliches Kennenlernen der Einladung des Brokers an den Rhein gefolgt. Zuvor war ich allerdings schon knapp zwei Jahre lang zufriedener Kunde des Brokers. Warum, auch dass erläutere ich im Interview!
Darüber hinaus hat Andreas Weiß vor allem die am häufigsten gestellten Fragen beantwortet. Fast eine Stunde lang sind wir dabei unter anderem auf folgende Aspekte eingegangen:
- Was sind die Alleinstellungsmerkmale von CapTrader und für welche Anleger lohnt sich eine Depoteröffnung?
- Welche Unterschiede macht es, ob Anleger ein Depot bei CapTrader oder Interactive Brokers eröffnen?
- Was sind Wertpapierleihgeschäfte, sind Privatkunden hiervon betroffen und inwieweit können sie davon sogar profitieren?
- Sind weitere Verbesserungen hinsichtlich des Bedienkomforts bei der Onlinekontoverwaltung geplant?
- Welche Weiterbildungsangebote zum Thema Geld und Finanzen hat CapTrader für dieses Jahr geplant?
- Welche Instrumente und Wertpapierklassen sind derzeit nicht über CapTrader handelbar und wird sich hieran etwas ändern?
- Wird CapTrader dem Trend folgend die Handelsgebühren auf null senken und ist das überhaupt ein dauerhaft tragfähiges Geschäftsmodell?
- Warum funktioniert der SMS-Versand bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung manchmal nicht oder mit erheblichem Zeitverzug?
- Gibt es Planungen für den Fall des Brexits und welche Auswirkungen werden diese gegebenenfalls haben?
Etliche, zum Teil sehr spezielle Fragen haben wir aus zeitlichen Gründen nicht in dieser Podcastfolge beantwortet. Dafür habe ich ein weiteres Interview mit Andreas Weiß geplant. Der Aufnahmetermin steht jedoch nicht fest. Weitere Fragen nehme ich bis dahin gerne per Kommentar oder Kontaktformular unter diesem Beitrag entgegen.
Zum Broker
CapTrader ist ein Wiederverkäufer von Interactive Brokers, einem der weltweit größten Wertpapiermakler. Der Onlinebroker mit Sitz in Düsseldorf bietet Privatanlegern den Zugang zu mehr als einer Millionen Wertpapiere an weltweit über 120 Börsenplätzen. Und das zu äußerst niedrigen Gebühren, vor allem an den für Einkommensinvestoren interessanten angelsächsischen Börsen. Kosten für die Verbuchung von Dividenden fallen natürlich genauso wenig an wie laufende Depotgebühren.
Genau diese Kombination hat mich selbst dazu bewogen, Kunde bei CapTrader zu werden und bis heute zu bleiben. Eine ausführliche und bebilderte Anleitung zur Konto- und Depoteröffnung habe ich als Blogbeitrag veröffentlicht, Tickets für das REIT-Seminar am 29. Februar 2020 in Düsseldorf gibt es auf der Buchungsseite zur Veranstaltung. Und wer jetzt über obiges Banner ein CapTrader-Depot eröffnet, erhält einen exklusiven Rabatt auf das Ticket sowie eine zusätzliche Überraschung!
Zum Gesprächspartner
Andreas Weiß hat Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Portfoliomanagement studiert und als Diplom-Ökonom abgeschlossen. Sein umfangreiches Wissen im Wertpapierbereich hat er im Rahmen seiner langjährigen beruflichen Tätigkeit als Bankkaufmann in den Bereichen Firmenkunden, Kapitalmarkt sowie Asset- und Portfoliomanagement erworben.
Als Geschäftsführer von CapTrader und zertifizierter Eurex-Händler gibt Andreas Weiß sein Wissen zudem in Webinaren, Seminaren und bei Vorträgen auf Messen und Börsentagen weiter. Sein Fokus liegt auf dem Handel mit Aktien, ETFs, Optionen und Futures. Mit seinem Bruder Christian veröffentlichte er 2012 ihr gemeinsames Buch „So optimieren Sie Ihr Trading“ (*) zu den Themen Handelssysteme, Chartanalyse und Risikomanagement beim Börsenbuchverlag.
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Anregungen, Nachfragen oder Verbesserungsvorschläge? Ich freue mich über jede Rückmeldung zum Geldgespräch mit Andreas Weiß beziehungsweise zum Blog-Podcast, die dazu beiträgt, das Format weiter zu verbessern. Hierzu steht die Kommentarfunktion weiter unten zur Verfügung. Alternativ dazu nehme ich persönliche Mitteilungen mit oder ohne E-Mail-Kontakt über das nachfolgende Formular entgegen.
Hallo Luis,
tolles Interview, danke dafür!
CapTrader war mir natürlich schon ein Begriff, aber insbesondere der Hinweis auf die App war sehr gut. Die habe ich mir auch direkt runter geladen und mit dem Demokonto ausprobiert.
Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, mein Einkommensdepot zu Captrader zu übertragen. Der minimale Steuerstundungseffekt und der Handel direkt an den Heimatbörsen sowie die Verfügbarkeit von CEFs sind alles gute Gründe. Ironischerweise halten mich monentan die Kosten ab. Der Handel an den Börsen in USA, Kanada, Australien ist zwar erfreulich günstig, dafür ist der Handel in Europa mit 4€ für eine Einzelorder zwar auch noch günstig, aber verglichen mit einem Sparplan immer noch teuer.
Ich werde also weiterhin erstmal per Sparplan mein abgespecktes Einkommensdepot mit ETF Sparplänen und kleinen Einzelkäufen (TradeRepublic) aufbauen. Wenn man 500€ im Monat auf 9 Positionen Verteilen will bleibt einfach selbst bei Quartalskäufen nicht viel über um wirtschaftlich zu handeln 🙂
Was spricht gegen mehrere Depots? Grundsätzlich hast du aber recht, 500 Euro pro Monat auf 9 Positionen verteilen zu wollen ist vielleicht nicht so schlau zumal die absolut gesehen niedrigen Gebühren bei CapTrader dann relativ gesehen recht hoch sind.
nichts spricht erstmal gegen mehrere Depots (außer vielleicht die 2 k€ Mindestanlage bei CapTrader). Ich habe derzeit eh schon 2 Depots (DKB und TradeRepublic), dank Portfolio Performance ist die Verwaltung kein Mehraufwand.
Genau um die reltaiv gesehen hohen Gebühren geht es mir. Darum warte ich erstmal ab, fütter meine Gans um dann mit deren Eiern die (relativen) Kosten zu senken.
Momentan bespare ich 5 ETF (Unternehmensanleihen, EM Staatsanleihen, Div. Aktien, MLP, REITs) jeweils quartalsweise und sammle das für BDCs bzw. YieldCos vorgesehene Geld, bis ca. 200€ zusammen gekommen sind, um damit dann bei TradeRepublic einen Kauf (Einzelaktien) zu tätigen. Kostenquote ca. 0,6%
Ich würde gerne CEFs wegen dem leichten Hebel und der höheren Ausschüttungen beimischen, aber da ich die Ausschüttungen die nächsten Jahre eh nicht brauche, schmerzt das auch nicht zu sehr sie nicht zu haben (außer, dass ich nicht meine Wunsch-Portfoliostruktur habe)
Hallo Timo,
natürlich ist es unwirtschaftlich, 500 Euro pro Monat auf neun Positionen zu verteilen. Hier bietet sich jedoch ein Rotationsverfahren an, bei dem beispielsweise im ersten Monat je 250 Euro in Position 1 und 2, im zweiten Monat in Position 3 und 4 usw. investiert wird. So liege ich bei den Orderkosten deutlich unter einem Prozent des Kaufvolumens. Wem das immer noch zuviel ist, dann auch monatlich eine statt zwei Positionen rotieren.
Beste Grüße
Luis
Hallo Luis,
ich bin seit 2017 zufriedener Captrader-Kunde und hatte in letzter Zeit einige Fragen die im Rahmen dieses Interviews alle geklärt werden konnten. Vielen Dank dafür!
Herr Weiß macht auf mich einen kompetenten und offenen Eindruck. Ich habe mich mit ihm auf der Invest letztes Jahr kurz unterhalten können und kann nur sagen, dass ich mich bei Captrader sehr gut aufgehoben fühle.
Da ich ausschließlich US-Dividendentitel kaufe, wäre das besprochene neue IBKR Lite auf alle Fälle eine Alternative für mich. Daher drücke ich die Daumen, dass Captrader dieses Produkt irgendwann auch einführen wird. Das wäre doch bspw. ein schönes Messehighlight für die nächste Invest! 😉
Viele Grüße
Marijo