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Zum Tod des Grandseigneurs des Debitismus
Moriturum esse – es muss gestorben werden. Unter diesem knappen Motto sanierte der spätere Kaiser Augustus die Staatsfinanzen des Römischen Reichs und leitete eine Ära wirtschaftlicher Prosperität ein. Hierzu ließ er die größten Gläubiger auf sogenannte Proskriptionslisten setzen, die nach römischem Recht fortan von jedermann straflos getötet werden durften. Ihre Hinterlassenschaft fiel abzüglich einer Täterpovision dem Fiskus zu. Das berühmteste Opfer dieser speziellen Form des Schuldenschnitts war übrigens der begnadete Rhetoriker Cicero. Da sage noch einer, die Feder sei mächtiger als das Schwert. „Nachruf – Paul C. Martin“ weiterlesen