Cashtest: Stellantis – Folge 3

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Unterschätzter Riese mit enormem Potenzial?

Es ist Mai und ich melde mich mit einem frischen Cashtest zurück. Jetzt sowohl als Audio- als auch als Videokolumne und wie gewohnt zusammen mit einem ausgewiesenen Kenner der Materie an meiner Seite. Gemeinsam mit dem Alan Galecki, seines Zeichens Wirtschaftsjournalist und Fachmann für Unternehmensanalysen, durchleuchte ich einen Dividendenwert (fast) bis in die letzte Fußnote. Alan hatte ich bereits im Geldgespräch zu Gast, er bloggt in englischer Sprache unter Financial Engineering. Diesen Monat werfen wir einen Blick auf die Stellantis N. V.

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Cashtest Stellantis

Firmenporträt

Die Stellantis N.V. ist ein multinationaler Automobilhersteller, der im Januar 2021 durch die Fusion von Fiat Chrysler Automobiles und der Groupe PSA entstand. Das neu geschaffene Unternehmen ist geprägt von der langen und wechselvollen Geschichte der beiden Muttergesellschaften, die selbst aus einer Vielzahl traditionsreicher Firmen und Marken bestehen.

Fiat Chrysler Automobiles

Fiat Chrysler Automobiles entstand 2014 durch die Fusion der italienischen Fiat S.p.A. und der amerikanischen Chrysler Group LLC. Fiat wurde 1899 in Turin, Italien, gegründet und ist eine der ältesten Automobilmarken der Welt. Die Marke entwickelte sich schnell zu einem Symbol des italienischen Automobilbaus und trug maßgeblich zur Industrialisierung Italiens bei. Fiat diversifizierte sich im Laufe der Jahrzehnte und übernahm andere Automobilhersteller wie Lancia (1969), Alfa Romeo (1986), und Maserati (1993).

Chrysler wurde 1925 in Detroit, USA, von Walter Chrysler gegründet. Das Unternehmen war bekannt für seine Innovationen und luxuriösen Fahrzeuge. Chrysler übernahm im Laufe der Jahre andere bedeutende amerikanische Marken wie Dodge und Jeep.

Fiat und Chrysler schlossen sich zusammen, nachdem Fiat 2009 eine Minderheitsbeteiligung an Chrysler erworben hatte, als das US-amerikanische Unternehmen während der Finanzkrise in Schwierigkeiten geriet. Die Fusion von Fiat und Chrysler im Jahr 2014 führte zur Gründung von Fiat Chrysler Automobiles, für sich bereits ein globaler Automobilriese.

Groupe PSA

Die Groupe PSA, bis 2016 als PSA Peugeot Citroën bekannt, blickt ebenfalls eine ereignisreiche Geschichte zurück. Peugeot wurde 1810 als Hersteller von Kaffeetassen und Fahrrädern gegründet und begann 1891 mit der Produktion von Automobilen. In der Folgezeit entwickelte sich das Unternehmen zu einem bedeutenden Akteur in der europäischen Automobilindustrie.

Citroën wurde 1919 von André Citroën gegründet und war für seine technischen Innovationen und avantgardistischen Designs bekannt. Citroën brachte das erste europäische Auto aus der Fließbandfertigung auf den Markt und revolutionierte mit Modellen wie dem 2CV und der DS die Automobilbranche.
Die Groupe PSA entstand 1976 durch die Übernahme von Citroën durch Peugeot. Später erwarb PSA auch die Marken Talbot (durch die Übernahme von Chrysler Europe) und DS Automobiles, die als Premium-Marke etabliert wurde. Im Jahr 2017 übernahm PSA zudem die europäische Sparte von General Motors, zu der Opel und Vauxhall gehörten.

Stellantis

Im Dezember 2019 kündigten FCA und PSA eine 50:50-Fusion an, die im Januar 2021 abgeschlossen wurde. Das neue Unternehmen wurde Stellantis genannt, ein Name, der vom lateinischen „stellare“ abgeleitet ist, was ein wenig kryptisch „des mit Sternen besetzenden“ bedeutet. Der Name bezieht sich vermutlich auf das Fahrzeugspektrum des internationalen Konglomerats.

Stellantis vereint 14 ikonische Automarken unter einem Dach: Abarth, Alfa Romeo, Chrysler, Citroën, Dodge, DS Automobiles, Fiat, Jeep, Lancia, Maserati, Opel, Peugeot, Ram und Vauxhall. Das Unternehmen strebt nach eigenem Bekunden an, ein globaler Führer in der Automobilindustrie zu werden, der sich auf Nachhaltigkeit, Innovation und die Bereitstellung einer breiten Palette von Fahrzeugen für verschiedene Märkte konzentriert.

Zukünftige Ausrichtung

Stellantis plant, seine Marktposition durch erhebliche Investitionen in die Elektrifizierung und Digitalisierung seiner Fahrzeugpalette zu stärken. Der Konzern hat angekündigt, bis 2030 über 30 Milliarden Euro in diese Bereiche zu investieren und eine führende Rolle bei der Transformation der Automobilindustrie hin zur sogenannten nachhaltigen Mobilität zu übernehmen. Stellantis hat sich das Ziel gesetzt, bis 2038 CO2-neutral zu sein und die Produktion von Elektrofahrzeugen erheblich auszubauen.

Zusammengefasst steht Stellantis auf den Fundamenten von über einem Jahrhundert automobiler Geschichte, geprägt von Innovation und Anpassungsfähigkeit. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die Mobilität umweltfreundlich zu gestalten und gleichzeitig die reiche Tradition und die Vielfalt seiner Marken zu bewahren.

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Aktienkennzahlen

  • Marktkapitalisierung: 65 Mrd. EUR
  • Umlaufende Anteile: 2,98 Mrd.
  • Kurs-Gewinn-Verhältnis: 3,5
  • Kurs-Umsatz-Verhältnis: 0,32
  • Kurs-Buchwert-Verhältnis: 0,76

Dividendenanalyse

  • Dividendenrendite: 7,3 % p. a.
  • Ausschüttungsquote (3 Jahre): 29,4 %
  • Dividendenserie (keine Kürzung): 3 Jahre
  • Dividendenwachstum (5 Jahre): 25,3 % p. a.
  • Dividendenfrequenz: Jährlich

Fundamentaldaten

  • Eigenkapital: 90 Mrd. EUR
  • Bilanzsumme: 223 Mrd. EUR
  • Umsatz: 205 Mrd. EUR
  • Gewinn (EBIT): 24,8 Mrd. EUR
  • Operativer Cashflow: 24,3 Mrd. EUR

Kursentwicklung

  • Aktueller Kurs: 20,80 EUR
  • 52-Wochen-Spanne: 14,16 bis 27,32 EUR
  • Entwicklung 1 Jahre: +40 %
  • Entwicklung 3 Jahre: +23 %
  • Entwicklung 10 Jahre: +208 %

Sämtliche Zahlenangaben geben den Stand zum Zeitpunkt der Aufnahme wieder. Sämtliche Daten mit Zeitbezug vor dem Jahr 2021 beziehen sich auf Fiat Chrysler Automobiles. Die Stellantis N. V. ist über das Kürzel STLA beziehungsweise die internationale Kennnummer für Wertpapiere (ISIN) NL00150001Q9 an der Euronext gelistet. Die Aktie kann zudem unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A2QL01 an deutschen Handelsplätzen liquide geordert werden, so beispielsweise an der Börse Stuttgart. Bei CapTrader (*) beträgt die Ordergebühr für den Handel an der Heimatbörse 0,1 Prozent des Handelsvolumens beziehungsweise mindestens vier EUR.

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