Faktencheck – Riester, Rürup, Versorgungswerke

Rendite, Transparenz und Rechtssicherheit

Nicht nur die Themen Depotbanken und Besteuerung von Hochdividendenwerten wurde häufig kommentiert, auch zu meinem kritischen Beitrag über die betriebliche Altersvorsorge (bAV) habe ich zahlreiche Rückmeldungen erhalten. Zum einen erkundigten sich Leser zu Alternativen im Bereich staatlich geförderter Altersvorsorge, zum anderen führte der Aspekt der Rechtssicherheit zu Rückfragen. Auf beide Themenkomplexe möchte ich in diesem Blogbeitrag eingehen. Hierzu werde ich insgesamt drei weitere Varianten nachgelagerten passiven Einkommens besprechen, zum einen die Riester- und Rüruprente, zum anderen die knapp 100 Jahre alte berufsständische Versorgung. weiterlesen

Faktencheck – Die betriebliche Altersvorsorge (bAV)

Die ideale Form der Alterssicherung?

Eine beliebte Form des (nachgelagerten) passiven Einkommens, mit welcher ich regelmäßig in meinem Hauptberuf als Personalverantwortlicher eines mittelständischen Unternehmens zu tun habe, ist die moderne Form der Betriebsrente, die betriebliche Altersvorsorge (bAV). Das liegt vor allem daran, dass jeder Arbeitnehmer nach dem Gesetz zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung (BetrAVG) einen Rechtsanspruch auf den Abschluss einer bAV hat. Dies hat zwei Folgen. Einerseits erfreuen sich Personalabteilungen bei den Produktanbietern hoher Beliebtheit. Andererseits ist die bAV geradezu prädestiniert, das seit 2005 schwindende Geschäft der Finanzbranche mit klassischen Kapitallebens- und Rentenversicherungen aufzufangen. Werfen wir also einen Blick hinter die Kulissen dieses Vorsorgesystems. weiterlesen

Rezension – Money: Die 7 einfachen Schritte zur finanziellen Freiheit

Von Anthony Robbins, 672 Seiten, 24,99 Euro, FinanzBuch Verlag 2017

Wenn ein US-amerikanisches Sachbuch in deutscher Übersetzung in vierter Auflage publiziert wird ist das schon einmal ein beachtliches Ergebnis. Erschwerend hinzu kommt in diesem Fall der für einen Finanzratgeber wahrlich rekordverdächtige Umfang von knapp 700 Seiten – und dies bei relativ kleine Schriftgröße und geringen Zeilenabstand. Der respektable Erfolg des Buchs auf dieser Seite des Atlantiks dürfte denn auch Folge der exorbitanten Karriere des Autors auf der anderen Seite des Ozeans sein. Anthony „Tony“ Robbins zählt in den USA zu den einflussreichsten Personen seiner Generation. Als Autor und Redner erreichen seine Bestseller und Vorträge ein Millionenpublikum, als einer der führenden Erfolgs- und Persönlichkeitstrainer berät er Unternehmen wie auch Personen auf dem Weg zu Spitzenleistungen. Unter letzteren finden sich prominente Zeitgenossen von Politik über Medien bis hin zu Sport und Wirtschaft, wie allein die mehrere Seiten umfassenden Geleitworte zu seinem Buch belegen: Unter anderem empfehlen Bill Clinton. Steve Forbes, Oprah Winfrey, Serena Williams, Hugh Jackmann, Usher, Steve Wynn und Quincy Jones die Lektüre. weiterlesen

Anleihen – Langfristig (vielleicht) zur schwarzen Null

Finanzielle Repression als Ausweg aus der Staatsschuldenkrise?

Wenn schon am kurzen Ende der Zinskurve, also mit Tages- und Festgeld und Sparbüchern, seit jeher bestenfalls auf Kapitalerhalt gehofft werden darf, lässt sich dann wenigstens an deren langem Ende, das heißt mit klassischen Anleihen, inflationsbereinigt Geld verdienen? War nicht über Generationen hinweg der Couponschneider geradezu der Inbegriff des Rentiers respektive Einkommensinvestors, dessen alljährliches Ritual im sorgfältigen Abtrennen des jeweiligen Zinskupons vom Anleihebogen bestand, um diesen im Anschluss bei der Hausbank in Bargeld einzulösen? weiterlesen

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