Inhalt
Beitrag im Audioformat
Wie Anleger ein maximales und lebenslanges psychisches Einkommen erzielen
Es existiert ein äußerst bewährtes physisches Investment beziehungsweise eine Assetklasse von Substanzwerten, welche besonders innerhalb der westlichen Industrienationen in den letzten Jahrzehnten völlig zu Unrecht an Beliebtheit verloren hat. Dabei handelt es sich um eine hundertprozentig biologische Anlageform, für die circa fünfundzwanzig Jahre lang eine monatliche Subventionen und damit zumindest temporär auch ein monetäres passives Einkommen gezahlt wird. Dieses wiegt allerdings kaum die laufenden Transaktionskosten des für eine positive Performance zwingend notwendigen aktiven Tradings auf.
Grundsätzlich verlangt die Investition vom Anleger eine sehr niedrige Gegenwartspräferenz, da sich ein positiver Payoff, wenn überhaupt, erst Jahrzehnte später einstellt. Dafür kompensiert das Anlagesubjekt unmittelbar und dauerhaft mit dem höchstmöglichen emotionalen Return on Investment aller bekannten Anlageklassen, einem lebenslangen nichtmonetären passiven Einkommen. Abgeschwächt gilt gleiches übrigens auch für die vor Veranlagung unbedingt anzuratende Learning-on-the-Job-Phase, welche allerdings eine erfolgreiche Sozialakquise voraussetzt. Aufgrund Affirmative Action sowie Mangels Unisex-Tarifen steht der Zugang zu dieser Anlage allerdings nicht jedem Anleger in gleichem Maße offen. Insbesondere für weibliche Investoren existiert in der Regel zudem eine streng diskriminierende Altersobergrenze, die bei etwa vierzig Jahren liegt.
Der höchste Anlageerfolg wird regelmäßig dann erzielt, wenn sich die CEO-Investorin mit einem die gleiche Strategie verfolgenden männlichen Konterpart als stillem Teilhaber zu einem langfristig ausgerichteten Joint Venture zusammenschließt. Ich wünsche viel Spaß und Erfolg bei der Umsetzung!
PS: Soweit mein ökonomisch eingefärbter Beitrag zum diesjährigen Weltkindertag, an dem ich seit jeher auch meinen Geburtstag feiern darf – dem Nachwuchs der Leserschaft wünsche ich ein langes und vor allem glückliches Leben!
Anzeige
Beitrag teilen
Anmerkungen und Fragen
Sie haben Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag, die Sie mir persönlich mitteilen mitteilen möchten? Dann schreiben Sie mir – egal ob mit oder ohne E-Mail-Kontakt!
Vorsicht – ein Investment mit unbeschränkter Nachschusspflicht!
Ich bin doch einigermaßen entsetzt über Luis‘ Empfehlung für dieses Investment.
Ein Margin Call für einen geplatzten Futures Contract ist ja Kindergeburtstag dagegen – wortwörtlich.
Die steuerliche Begünstigung – zusammen mit der erwähnten Nachschusspflicht – erinnert doch stark an Investments eher unbedarft agierender Klientel in Schifffahrts- und Medienfonds. Die Geschichte kennt die „Performance“ solcherlei Anlageprodukte!
Ist man bei konventionellen Anlageformen nur zwei Emotionen ausgesetzt – nämlich Angst und Gier – kommt bei Luis‘ neuester Empfehlung ein ganzes Potpourri an Emotionen mitsamt dem Investment daher. Eine kleine Aufzählung, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit impliziert, möchte ich hier geben:
Angst, Freude, Wut, Eifersucht, Missgunst, Zorn, Liebe, Scham, Traurigkeit, Ekel, Überraschung, Hass, Verachtung, Dankbarkeit, Vertrauen, Zuneigung, Reue, Neid.
Ein professioneller Anleger – mit Augenmerk auf finanzieller Unabhängigkeit – wendet sich mit Grausen ab und ruft die nächste WKN mit positivem cashflow auf.
Sollte die Fusion mit der Firma der CEO-Investorin mit staatlichem Einverständnis eingegangen worden sein: Im Falle des Scheiterns tut sich buchstäblich die Hölle auf!
Kurz nach Kürzung der emotionalen Dividende findet man sich recht schnell bei einer Beratungsfirma wieder, die die Synergieeffekte beider Firmen beschwört und das Corporate Behaviour der Einzelfirmen negiert und – ja – versucht unter den Teppich zu kehren.
Wenig später finden sich beide Firmen bei einer staatlichen Clearingstelle ein… und dem CEO-Investor wird schnell klar, das er für das weitere passive Einkommen der CEO-Investorin verantwortlich ist. Nicht selten bis zum Lebensende! Recht schnell wird der gemeinsame Firmensitz vertickt und der ehemalige CEO-Investor findet seinen neuesten Firmensitz unter der nächsten Autobahnbrücke wieder. Wobei: Firmensitz ist arg euphemistisch formuliert… es handelt sich ja nunmehr höchstens um eine Filiale.
Aber auch für dieses Investment gibt es Absicherungsstrategien! Mir fallen auf die Schnelle gleich fünf ein:
Keine physische Reproduktion, Vasektomie, niemals heiraten, getrennte Firmensitze und Betonung der individuellen Kernkompetenzen.
Der grosse Bruder über dem Atlanik macht es uns vor… und ich bin mir sicher, dieser Trend wird auch bei uns ankommen:
keinerlei Sozialakquise mehr ausgehend von männlichen CEO’s, rasches Erkennen von value traps und Ablehnung jeglicher Firmenzukäufe. Dieses Unternehmenskonzept wird mittlerweile gerne ‚MGTOW‘ genannt.
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Luis!
Vielen Dank für die Glückwünsche und die forensische Analyse – wenn mich nicht alles täuscht ist das der erst Kommentar, der länger als der dazugehörige Blogbeitrag ist!
Beste Grüße
Luis