Cashtest: Man Group – Folge 2

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Hinter den Kulissen der Hedgefonds-Ikone

Auch im April melde ich mich mit einem neuen Cashtest zurück. Und das erneut ausschließlich als Videokolumne und zusammen mit einem ausgewiesenen Kenner der Materie an meiner Seite. Gemeinsam mit dem Alan Galecki, seines Zeichens Wirtschaftsjournalist und Fachmann für Unternehmensanalysen, durchleuchte ich einen Dividendenwert (fast) bis in die letzte Fußnote. Alan hatte ich bereits im Geldgespräch zu Gast, er bloggt in englischer Sprache unter Financial Engineering. Diesmal haben wir uns die Man Group vorgenommen.

Videobeitrag

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Firmenporträt

Gegründet im Jahr 1783 in London von James Man, begann die Man Group als ein einfacher Broker mit Schwerpunkt auf Rohstoffen. In den ersten Jahrzehnten konzentrierte sich das Unternehmen dabei hauptsächlich Baumwolle, später gesellten sich Kaffee, Zucker und Öl dazu. Während des 19. Jahrhunderts etablierte sich die Man Group als ein bedeutender internationaler Akteur, wobei sie von der wachsenden Globalisierung und dem Aufstieg des britischen Empire profitierte. Im Laufe des 20. Jahrhunderts passte sich die Man Group erfolgreich den sich verändernden wirtschaftlichen und politischen Bedingungen an.

Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs musste das Unternehmen mit den Herausforderungen der Kriegswirtschaft umgehen, strebte jedoch zunehmend eine Diversifizierung ihres Geschäftsmodells an. In den Nachkriegsjahren erkannte die Man Group das Potenzial neuer Finanzinstrumente und begann, in den aufstrebenden Bereich der Hedgefonds zu expandieren. Unter der Führung von James Man Jr. baute das Unternehmen eine Reihe von Investmentfonds auf, die sich auf alternative Anlagen wie Derivate, Optionen und Futures konzentrierten. Diese Strategie erwies sich als äußerst erfolgreich und ermöglichte es der Man Group, ihr Geschäft in den folgenden Jahrzehnten weiter auszubauen.

In den 1980er und 1990er Jahren erlebte die Man Group eine Phase schnellen Wachstums und internationaler Expansion. Das Unternehmen eröffnete Büros in New York, Hongkong und anderen Finanzzentren weltweit und baute sein Hedgefondsgeschäft weiter aus. Unter der Leitung von CEO Stanley Fink entwickelte sich die Man Group zu einem der größten Hedgefonds-Manager der Welt und wurde an der Londoner Börse notiert.

Das 21. Jahrhundert brachte neue Herausforderungen und Chancen für die Man Group mit sich. Während der Finanzkrise von 2008 musste das Unternehmen mit den Auswirkungen der globalen Rezession kämpfen, konnte sich jedoch dank seiner diversifizierten Anlagestrategien behaupten. In den folgenden Jahren verlagerte sich der Schwerpunkt der Man Group zunehmend auf quantitative und algorithmische Handelsstrategien, wobei das Unternehmen innovative Technologien einsetzte, um die Anlageentscheidungen zu optimieren. Heute ist die Man Group ein globaler Marktführer im Bereich alternativer Investments und Hedgefonds.

Aktienkennzahlen

• Marktkapitalisierung: 3,2 Mrd. GBP
• Umlaufende Anteile: 1,17 Mrd.
• Kurs-Gewinn-Verhältnis: 16,7
• Kurs-Umsatz-Verhältnis: 3,1
• Kurs-Buchwert-Verhältnis: 2,5

Dividendenanalyse

• Dividendenrendite: 6,1 % p. a.
• Ausschüttungsquote (3 Jahre): 58 %
• Dividendenserie (keine Kürzung): 10 Jahre
• Dividendenwachstum (5 Jahre): 12,8 % p. a.
• Dividendenfrequenz: Halbjährlich

Fundamentaldaten

• Eigenkapital: 1,3 Mrd. GBP
• Bilanzsumme: 3,4 Mrd. GBP
• Umsatz: 995 Mio. GBP
• Gewinn (EBIT): 253 Mio. GBP
• Operativer Cashflow: 224 Mio. GBP

Kursentwicklung

• Aktueller Kurs: 2,69 GBP
• 52-Wochen-Spanne: 2,01 bis 2,79 GBP
• Entwicklung 1 Jahre: +36 %
• Entwicklung 3 Jahre: +98 %
• Entwicklung 10 Jahre: +406 %

Sämtliche Zahlenangaben geben den Stand zum Zeitpunkt der Aufnahme wieder. Die Man Group ist über das Kürzel EMG beziehungsweise die internationale Kennnummer für Wertpapiere (ISIN) JE00BJ1DLW90 an der London Stock Exchange (LSE) gelistet. Die Aktie kann zudem unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A2PG8B an deutschen Handelsplätzen liquide geordert werden, so beispielsweise an der Börse Stuttgart. Bei CapTrader (*) beträgt die Ordergebühr für den Handel an der Heimatbörse 0,1 Prozent des Handelsvolumens beziehungsweise mindestens acht GBP.

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Gibt es weitere interessante Wertpapiere, die wir einem Cashtest unterziehen soll? Anregungen und Wünsche nehme ich gerne entgegen – egal ob mit oder ohne E-Mail-Kontakt!