Inhalt
- 11,2 Prozent mit Nichtstun
- Podcast im Videoformat
- Stillhalten, kassieren und wachsen
- Systematisch nachkaufen und diversifizieren
- Was hat überzeugt – und was enttäuscht?
- Währungsrisiken: Real, aber relativ
- Fazit: Verschiedene Strategien, dieselbe Disziplin
- Haftungsausschluss
- Podcast abonnieren
- Income Insights
- Beitrag teilen
- Deine Meinung
Beitrag im Audioformat
11,2 Prozent mit Nichtstun
Wie schneiden unterschiedliche Anlagestrategien in Einzelaktien im selben Marktumfeld ab? Diese Frage stand im Zentrum unseres traditionellen Halbjahresrückblicks. Dabei blicken wir auf zwei Echtgelddepots mit klar definierten, aber unterschiedlich ausgerichteten Ansätzen: Auf der einen Seite steht ein fokussiertes Dividendenwachstumsportfolio, auf der anderen ein breit gestreutes Depot mit monatlichen Nachkäufen. Gemeinsam analysieren wir die Performance, Tops, Flops und Lehren aus dem ersten Halbjahr 2025.
Podcast im Videoformat
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- 0:00:02 Zwei Strategien im Echtgeldvergleich
- 0:01:26 So lief das erste Halbjahr 2025
- 0:03:17 Mein Depot: Branchen und Performance
- 0:05:51 Ein Blick in das Depot von Clemens
- 0:07:27 Neue Käufe und Portfolioaufbau
- 0:09:54 Die Top-3-Aktien im direkten Vergleich
- 0:12:11 Haustierliebe als Investmentchance
- 0:15:00 Bankaktie trotzt dem Skandal
- 0:17:18 Solider Stromversorger mit Burggraben
- 0:19:20 Halbleiterausrüster als KI-Profiteur
- 0:22:12 Allianz und Versicherer vorne dabei
- 0:24:00 Die größten Verlierer im Depot
- 0:27:13 Verpackungsbranche unter Druck
- 0:30:26 Frisches Kapital für Übernahmen
- 0:33:43 Werkzeuge und Diagnosetechnik
- 0:36:09 Infrastrukturwert mit Kurseinbruch
- 0:38:18 Unsere Pläne fürs zweite Halbjahr
- 0:41:11 Umgang mit Währungsrisiken
- 0:46:51 Fazit und Verweise auf Blogs
Stillhalten, kassieren und wachsen
Mein Depot habe ich im ersten Halbjahr 2025 bewusst nicht angerührt. Abgesehen von einer routinemäßigen Rebalancierung zum Jahreswechsel wurden weder neue Mittel zugeführt noch bestehende Positionen verändert. Eine Strategie, die sich ausgezahlt hat: Mit einer Gesamtrendite von 11,2 Prozent in Euro entwickelte sich dieses Portfolio deutlich besser als der Vergleichsindex. Die Erklärung liegt im Fokus auf starke Branchen. Versicherungen, Vermögensverwalter und Infrastrukturtitel dominierten das Depot – Bereiche, die sich als besonders stabil erwiesen, während Technologiewerte im Frühjahr korrigierten. Die defensive Ausrichtung wirkte wie ein Puffer gegen Marktschwankungen. Die Dividenden flossen teilweise in bestehende Positionen zurück – ganz im Sinne des Zinseszinseffekts.
Systematisch nachkaufen und diversifizieren
Der alternative Ansatz ist das aktiv geführte Depot von Clemens Faustenhammer, das nach wie vor monatlich mit 1.000 Euro aufgebaut wird. Diese Summe wurde teils direkt investiert, teils in einen Liquiditätspuffer verschoben. So wuchs das Portfolio bis zur Jahresmitte auf 34 Positionen an. Vier weitere Werte stehen bereits fest und sollen in der zweiten Jahreshälfte folgen. Die Auswahl reicht von Branchenriesen wie McDonalds (NYSE: MCD) und Visa (NYSE: VIE)bis zu spezialisierten Werten wie Applied Materials (NASDAQ: AMAT). Das Ergebnis zum Halbjahr: –0,6 Prozent in Euro. In US-Dollar gerechnet, sähe die Bilanz positiv aus. Auch Clemens Depot verzichtet auf hektisches Umschichten und folgt einem festen Regelwerk mit klaren Sektor- und Gewichtungszielen.
Was hat überzeugt – und was enttäuscht?
Einzelwerte machen den Unterschied. Besonders stark zeigte sich beispielsweise CVS Health (NYSE: CVS), das sich nach einem Führungswechsel erholte und mit über 35 Prozent Kursplus in Euro glänzte. Ebenso positiv: Applied Materials (siehe oben), das als Ausrüster der Halbleiterindustrie vom KI-Boom profitiert. Pets at Home (LSE: PETS) wiederum überzeugte mit einem breit aufgestellten Geschäftsmodell rund ums Heimtier – von Tiernahrung über Zubehör bis hin zu Tierarztpraxen. Freilich gab es auch Schattenseiten. Diageo (LSE: DGE) enttäuschte mit einem Minus von 30 Prozent in Euro. Gründe waren hohe Verschuldung, stagnierende Umsätze und strukturelle Marktveränderungen beim Alkoholkonsum. Weitere Verlierer waren Omnicom (NYSE: OMC), Snap-on Tools (NYSE: SNA), ONEOK (NYSE: OKE) sowie der Verpackungsspezialist Packaging Corporation of America (NYSE: PKG) – alle ebenfalls durch operative oder währungsbedingte Rückschläge belastet.
Währungsrisiken: Real, aber relativ
Der stärkere Euro gegenüber dem US-Dollar war für viele Investoren ein Thema. Besonders bei US-lastigen Portfolios machte sich der Wechselkurs spürbar bemerkbar. Doch wer langfristig denkt, weiß: Währungen schwanken – das tun sie immer. Ein einzelnes Halbjahr bildet kaum die Realität international tätiger Unternehmen ab, die selbst Einnahmen in vielen Währungsräumen generieren. Gerade große Konzerne agieren de facto wie ein Währungskorb, auch wenn ihre Aktie zum Beispiel in Dollar notiert wird. Wer solide aufgestellt ist, kann Wechselkursschwankungen gelassen begegnen. Entscheidend bleibt der unternehmerische Erfolg – nicht die kurzfristige Umrechnung.
Fazit: Verschiedene Strategien, dieselbe Disziplin
Zwei Depots, zwei Wege, ein Ziel: kontinuierlicher, nachvollziehbarer Vermögensaufbau. Der Vergleich zeigt, dass es nicht den einen richtigen Weg gibt. Sowohl das passive Durchhalten als auch das systematische Nachkaufen können zum Ziel führen – sofern sie konsequent umgesetzt werden. Kurzfristige Kursschwankungen, politische Schlagzeilen oder Währungseffekte dürfen den Blick auf das Wesentliche nicht verstellen: eine tragfähige Strategie, ein klares Regelwerk und die Bereitschaft, auch mal nichts zu tun. Clemens Depot kann auf dessem lesenswerten Blog eingesehen werden, mein Portfolio bei eToro, wo sich der Ansatz zudem direkt kopieren lässt. Und selbstverständlich gibt es das Aktien-Blitz-Depot auch diesmal in Form der bekannten und beliebten Excel-Tabelle.
Haftungsausschluss
Zu den Risiken und Nebenwirkungen des Handels mit Derivaten und Wertpapieren, den veröffentlichten Informationen sowie besprochenen Möglichkeiten der Geldanlage einschließlich potenzieller Interessenskonflikte verweise ich auf den Haftungsausschluss und die Transparenzrichtlinien, die analog für den Podcast und das Video gelten.
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