Inhalt
- Blitzlichter des Monats
- Sponsoren des Beitrags
- Podcast im Videoformat
- Südkorea: Börsenkultur als Staatsziel
- Märkte im Greed-Modus: Absicherung überflüssig?
- MicroStrategy als Cashflow-Maschine?
- One Big Beautiful Bill Act verabschiedet
- Fazit: Prophezeiungen und Weichenstellungen
- Haftungsausschluss
- Podcast abonnieren
- Income Insights
- Beitrag teilen
- Deine Meinung
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Blitzlichter des Monats
Was wäre, wenn der Bundeskanzler den DAX auf 40.000 Punkte hieven wollte – und das zur Chefsache erklärt? In Südkorea ist genau das passiert. Während hierzulande die Aktienkultur stagniert, zeigt der neue Präsident in Seoul, wie Kapitalmarktförderung auf nationaler Ebene aussehen kann: ambitioniert, konsequent und investorenfreundlich. Doch das war nur eines von vielen Themen, die wir im aktuellen Blitzlicht beleuchten – von geopolitischer Steuerpolitik über marktpsychologische Frühindikatoren bis zu einer Dividendenperle mit zuletzt über 30 % Ausschüttungsrendite.
Sponsoren des Beitrags
Das Einkommensinvestoren-Blitzlicht wird von Trading212 vorgestellt, nach unserem Dafürhalten ein echter Neobroker für Einkommensinvestoren. Das Investitionsspektrum umfasst circa 10.000 Wertpapiere an 13 internationalen Börsen – und das ohne Ordergebühren und Fremdkostenpauschale. Der zweite Sponsor ist IncomeShares. Das Finanzunternehmen aus Irland vertreibt Optionsstrategien auf Aktien, Indizes und Rohstoffe im Mantel einer kostengünstigen MiFID-II-konformen Sammelanlage mit monatlicher Ausschüttung.
Podcast im Videoformat
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- 0:00:00 Einstieg ins Blitzlicht und Marktüberblick
- 0:01:00 US-Indizes im Minus trotz guter Stimmung
- 0:02:15 Anleger setzen auf Momentum statt Absicherung
- 0:03:05 Risiko wird kaum entlohnt: Yield-Spreads sinken
- 0:03:46 Südkoreas Präsident will Börse massiv pushen
- 0:04:40 Konkrete Reformen zur Stärkung des Aktienmarkts
- 0:05:35 Südkorea als Investitionsstandort im Wandel
- 0:06:30 Sponsor: Angebot von Trading 212 im Überblick
- 0:09:27 Moody’s stuft US-Rating herab: Folgen fürs System
- 0:10:46 Mögliche Abwärtsspirale bei US-Staatsanleihen
- 0:12:28 Seit 20 Jahren: Mehr Deutsche wandern aus
- 0:14:00 Reiche verlassen China – Trends der Kapitalflucht
- 0:14:49 ETF-Neuheiten mit extrem hoher Ausschüttung
- 0:15:55 Optionsstrategien mit MicroStrategy-Produkten
- 0:17:12 US-Gesetz ohne Quellensteuer-Klausel beschlossen
- 0:17:59 Netlink Trust zahlt weiter stabile 6 % Ausschüttung
- 0:18:56 Österreich startet Kampagne für mehr Bargeld
- 0:20:11 Internationale Dividenden-Highlights vorgestellt
- 0:22:09 Sponsor: Income Shares mit neuen Produkte
- 0:23:19 Unser Kommentar zu den aktuellen Blitzlichtern
- 0:36:14 Persönliche Bilanz und Ausklang der Folge
Südkorea: Börsenkultur als Staatsziel
Während hierzulande über Subventionen, Bürokratie und EU-Richtlinien diskutiert wird, gilt in Südkorea die Devise klotzen statt kleckern. Der neue Präsident hat nichts Geringeres als den Börsenindex KOSPI zur Chefsache erklärt. Zielmarke: 5.000 Punkte in fünf Jahren – ein Plus von über 67 Prozent.
Und es bleibt nicht bei leeren Worten: Transparenzvorgaben, Maßnahmen gegen Preismanipulationen und die gezielte Förderung von Aktionärsrechten sollen internationales Kapital anziehen und südkoreanische Aktien für Anleger attraktiver machen. Das ist ein Politikstil, von dem Aktionäre hierzulande nur träumen können. Man stelle sich vor: Friedrich Merz kündigt als zentrales Projekt seiner Kanzlerschaft einen DAX-Stand von 40.000 Punkten an. Unvorstellbar.
Märkte im Greed-Modus: Absicherung überflüssig?
Obwohl S&P 500 und MSCI World in Euro gerechnet noch im Minus notieren, herrscht an den Märkten eine fast schon euphorische Stimmung. Der Fear-and-Greed-Index steht bei 75 – also deutlich auf der Gier-Seite des Spektrums. Besonders auffällig: Das Put/Call-Ratio liegt auf einem 52-Wochen-Tief, Absicherungsinstrumente werden kaum noch nachgefragt.
Gleichzeitig beträgt der Renditeaufschlag von High-Yield- gegenüber Investment-Grade-Anleihen gerade einmal 1,3 Prozent, obwohl die Ausfallrisiken erheblich höher sind. Diese Entwicklung sollte die Alarmglocken schrillen lassen. Denn wenn sich Risikoprämien auflösen und die Masse gierig wird, ist Vorsicht geboten. Antizyklisch agierende Investoren erhöhen in solchen Phasen gerne ihre Absicherungen. Nicht aus Panik, sondern aus Vernunft. Denn wer in ruhigen Phasen günstige Versicherungen abschließt, steht bei Turbulenzen sicher da.
MicroStrategy als Cashflow-Maschine?
Für Anleger in der EU, die sich lange mit einem dürftigen Angebot an einkommensorientierten Produkten herumschlagen mussten, tut sich etwas: YieldMax bringt nun ETPs auf Einzeltitel wie MicroStrategy auf den Markt – mit einer stolzen Ausschüttungsrendite von zuletzt über 30 Prozent und monatlicher Auszahlung.
Auch Income Shares hat ein Konkurrenzprodukt im Portfolio. Natürlich handelt es sich hierbei um offensive Portfoliobausteine, die mit Vorsicht und in überschaubarem Umfang eingesetzt werden sollten. Chancenorientierte Einkommensinvestoren können mit diesen ETPs ihren Cashflow maximieren. Vorausgesetzt, die Mechanismen hinter Covered Calls und Cash-Secured Puts wurden verstanden.
One Big Beautiful Bill Act verabschiedet
Das vieldiskutierte US-Gesetzpaket wurde – wie erwartet – ohne die brisante Sektion 899 verabschiedet. Diese hätte eine drastische Quellensteuer auf US-Wertpapiere für ausländische Investoren bedeutet. Der ursprüngliche Vorschlag war ein geopolitisches Drohmanöver, mit dem die USA ihre Konzerninteressen gegenüber der OECD durchsetzen wollten. Faktisch ging es darum, zu verhindern, dass amerikanische Konzerne im Ausland 15 Prozent Mindeststeuer entrichten müssen.
Die Botschaft: Wenn ihr uns zur Kasse bittet, erhöhen wir eure Quellensteuern – am Ende bleibt ihr auf der Strecke. Der Plan ist aufgegangen: Die Steuerpläne der OECD wurden entschärft, die Sektion 899 wurde gestrichen, und der US-Kapitalmarkt bleibt für internationale Investoren weiterhin attraktiv.
Fazit: Prophezeiungen und Weichenstellungen
Die Märkte sind wieder warmgelaufen, politische Weichen werden international aktiv gestellt – aber nicht in Deutschland. Während in Südkorea die Aktienkultur Staatsziel wird und in den USA strategische Interessen durchgesetzt werden, verliert Deutschland nicht nur an wirtschaftlicher Schlagkraft, sondern auch an Humankapital. Seit 2005 wandern per Saldo mehr Deutsche aus als ein – vor allem gut qualifizierte, leistungsbereite Menschen.
Der „War for Talent“ ist in vollem Gange, und Deutschland schwach aufmunitioniert. Das macht umso deutlicher: Einkommensinvestoren müssen eigenverantwortlich agieren. Wer bereit ist, über den Tellerrand zu schauen, wird belohnt – mit stetigem Cashflow, soliden Dividenden und dem guten Gefühl, finanziell selbstbestimmt zu leben.
Haftungsausschluss
Zu den Risiken und Nebenwirkungen des Handels mit Derivaten und Wertpapieren, den veröffentlichten Informationen sowie besprochenen Möglichkeiten der Geldanlage einschließlich potenzieller Interessenskonflikte verweise ich auf den Haftungsausschluss und die Transparenzrichtlinien, die analog für den Podcast und das Video gelten.
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