Cashtest: Atlas Arteria – Folge 11

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Mautstraßen als Dividendenmaschine?

Du suchst nach einem Infrastruktur-Investment mit stabilen Cashflows und attraktiver Dividende? Dann könnte Atlas Arteria genau das Richtige für Dich sein. Das australische Unternehmen betreibt Mautstraßen in den USA, Frankreich und Deutschland – ein Geschäftsmodell, das auf den ersten Blick langweilig erscheinen mag, aber bei genauerem Hinsehen reichlich Einkommens-Potenzial bietet. Gemeinsam haben wir einen Blick auf die Chancen und Risiken dieses exotischen Dividendentitels vom anderen Ende der Welt geworfen.

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  • 0:00:00 Begrüßung und Neuigkeiten
  • 0:03:42 Geschäftsmodell von Atlas Arteria
  • 06:47 Details zu den Mautstraßenprojekten
  • 10:06 Lizenzlaufzeiten und Auswirkungen
  • 14:35 Dividendenhistorie und -ausblick
  • 17:01 Analyse der Finanzkennzahlen
  • 21:55 Bewertung und Kurshistorie
  • 24:13 Risiken des Geschäftsmodells
  • 28:19 Erklärung der Rechtsform
  • 29:28 Persönliche Einschätzungen
  • 31:18 Fazit und Verabschiedung

Ein globales Netzwerk aus Mautstraßen

Atlas Arteria ist ein hochspezialisiertes Infrastrukturunternehmen. Die Gesellschaft besitzt und betreibt weltweit fünf Mautstraßenprojekte, darunter zwei große Projekte in den USA, mehrere in Frankreich und den Warnowtunnel in Rostock. Insgesamt kontrolliert Atlas Arteria mehrere tausend Kilometer Mautstraßen. Das Besondere: Die Nutzungslizenzen für diese Straßen laufen teilweise bis weit in die Zukunft. Die kürzeste Lizenz endet 2035, die längste erst 2104. Das verschafft dem Unternehmen eine enorme Planungssicherheit und stabile Einnahmen über Jahrzehnte.

Dividendenpotenzial und Bewertung

Für Einkommensinvestoren ist Atlas Arteria einen Blick wert. Aktuell bietet die Aktie eine Dividendenrendite von satten 7,9%. Allerdings war die Ausschüttungshistorie in der Vergangenheit nicht immer konstant. Während des Shutdown-Crashs wurde die Dividende kurzfristig deutlich gekürzt, da das Verkehrsaufkommen einbrach. Mittlerweile hat sich das Geschäft aber erholt und das Management peilt ein mittleres bis hohes einstelliges Jahreswachstum an. Die Bewertung des Unternehmens ist auf den ersten Blick nicht ganz einfach zu durchschauen. Klassische Kennzahlen wie KGV oder KUV signalisieren eine hohe Bewertung. Bereinigt man die Zahlen jedoch um Sondereffekte und betrachtet den Cashflow, erscheint die Aktie mit einem Multiplikator von 14 bis 15 nicht mehr teuer.

Risiken im Blick behalten

Wie bei allen Infrastrukturunternehmen gibt es auch bei Atlas Arteria regulatorische Risiken. Ein aktuelles Beispiel ist eine neue Steuer in Frankreich, gegen die das Unternehmen derzeit vor Gericht angeht. Solche Unsicherheiten können den Aktienkurs belasten, wie der Kursverlauf der letzten drei Jahre zeigt. Zudem könnten teure Auflagen wie Lärmschutzmaßnahmen die Profitabilität schmälern. Das Zinsrisiko ist dank langfristiger Finanzierungen überschaubar, allerdings besteht ein Währungsrisiko, da die Einnahmen in verschiedenen Zahlungsmitteln anfallen. Langfristig könnte auch der Trend zu mehr Homeoffice oder alternativen Verkehrsmitteln das Geschäftsmodell beeinflussen.

Lukrative Nische für Dividendenjäger

Trotz der Risiken bietet Atlas Arteria eine lukrative Nische für Dividendeninvestoren. Das Geschäftsmodell ist relativ konjunkturunabhängig und die Einnahmen sind gut planbar. Die komplexe Unternehmensstruktur als Stapled Security hat für europäische Anleger sogar steuerliche Vorteile, da kaum Quellensteuer anfällt. Zudem ist die geografische Diversifikation ein Plus. Wer einen Platz für ein Infrastrukturunternehmen im Portfolio frei hat, sollte Atlas Arteria definitiv auf dem Radar haben.

Fazit: Grünes Licht für antizyklische Investoren

Atlas Arteria ist kein Jedermann-Investment. Die spezielle Struktur und regulatorischen Risiken erfordern einen genauen Blick. Für antizyklisch denkende Anleger, die nach stabilen Cashflows und einer attraktiven Dividende suchen, könnte die Aktie jedoch genau das Richtige sein. Die aktuelle Bewertung erscheint nach dem Kursrückgang der letzten Jahre angemessen. Wer bereit ist, sich mit den Besonderheiten des Geschäftsmodells auseinanderzusetzen, findet hier einen unkonventionellen Satalliten für ein diversifiziertes Dividendenportfolio. Handelbar ist der Titel unter dem Kürzel ALX an der australischen Börse in Sydney.

Haftungsausschluss

Zu den Risiken und Nebenwirkungen des Handels mit Derivaten und Wertpapieren, den veröffentlichten Informationen sowie besprochenen Möglichkeiten der Geldanlage einschließlich potenzieller Interessenskonflikte verweise ich auf den Haftungsausschluss und die Transparenzrichtlinien, die analog für den Podcast und das Video gelten.

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