Geldgeschichte(n): Königliche Freistädte & Einbecker Bier – Folge 2

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Thema der Folge

Im Rahmen unseres deutsch-österreichischen Verständigungsprojekts vereinen mein Bloggerkollege Clemens Faustenhammer und ich die zwei schönsten Nebensachen der Welt, nämlich Geld und Geschichte, miteinander und reisen dafür einmal monatlich zurück in unsere Finanz-Zukunft. Die zweite Folge der Geldgeschichten führt uns von einer königlichen Freistadt am Westufer eines mitteleuropäischen Steppensees liegend in das globale Innovationscluster der Braukunst im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit. „Geldgeschichte(n): Königliche Freistädte & Einbecker Bier – Folge 2“ weiterlesen

Geldgeschichte(n): Kaiserliche Finanzen & Wiener Börse – Folge 1

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Thema der Folge

Im Rahmen unseres deutsch-österreichischen Verständigungsprojekts vereinen mein Bloggerkollege Clemens Faustenhammer und ich die zwei schönsten Nebensachen der Welt, nämlich Geld und Geschichte, miteinander und reisen dafür einmal monatlich zurück in unsere Finanz-Zukunft. Die Pilotfolge handelt zum einen vom folgenreichen Kamingespräch zwischen einem Kaiser und einem Kaufmann, zum anderen von der wechselvollen Geschichte der Wiener Börse und was Ludwig van Beethoven damit zu tun hat. „Geldgeschichte(n): Kaiserliche Finanzen & Wiener Börse – Folge 1“ weiterlesen

Geldgeschichte – Jesus, der Schekel-Rebell

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Die Passion aus ökonomischer Perspektive

Mit Ostern begeht die Christenheit rund um den Globus am morgigen Tag das höchste Fest des Kirchenjahres. Und dies, folgt man den Chronisten, zum fast zweitausendsten Mal. Untrennbar mit dem Auferstehungsglaube einher geht seit jeher der Kreuzestod Jesu vor den Toren des antiken Jerusalems. Unabhängig von der theologischen Dimension ist es unbestreitbar, dass die Berichte über jenes Ereignis bis in die Gegenwart nachwirken. Dabei geht meist unter, dass der Auslöser für jenes welthistorisch so bedeutsame Todesurteil im Kern einem Angriff auf die gelpolitische Ordnung geschuldet ist. Oder frei nach Golo Mann: Der Kern aller Geschichte ist Geldgeschichte. Dem möchte ich nachfolgend in guter Karfreitagstradition genauer auf den Grund gehen. „Geldgeschichte – Jesus, der Schekel-Rebell“ weiterlesen

Münchhauseneffekt – Am Inflationsschopf aus dem Schuldensumpf?

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Zur aktuellen Weltverschuldungsorgie

Mit Ludwig von Beethoven begeht der wohl berühmteste Sohn meiner alten Heimatstadt in diesem Jahr seinen 250. Geburtstag. Als der Wegbereiter der Romantik in Bonn geboren wurde, feierte ein sprichwörtlich legendärer Landsmann in meiner neuen Heimatregion sein 50. Wiegenfest. Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen war wohl ein begnadeter Erzähler, gleichwohl litt er seinen Lebensabend lag an dem ihm damals schon anhaftenden Ruf des „Lügenbarons“. Als solcher ritt er nicht nur auf einer Kanonenkugel und einem zweigeteilten Pferd, er schaffte es gar, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen. Diese berühmte Parabel dürfte auch bei einem der am weitesten verbreiteten ökonomischen Gemeinplätzen Pate gestanden haben, der aktuell wieder fröhliche Urstände feiert, nämlich der Entschuldung des Staates durch Inflation. Vorzugsweise sogar durch solche Preissteigerungen, die er schlitzohrigerweise selbst initiiert hat. „Münchhauseneffekt – Am Inflationsschopf aus dem Schuldensumpf?“ weiterlesen

Geldgespräch – Zu Gast bei „Der Finanzwesir rockt“

Ein Rededuell zum Thema Gold

Anfang August 2019 war es soweit. Die Rendite dreißigjähriger Bundesanleihen drehte ins Minus. Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland einschließlich ihrer Vorgänger-Organisationen werden sämtliche Emissionen des Bundes negativ verzinst. Auch die Obligationen der notorisch klammen PIIGS – ist das Akronym überhaupt noch geläufig? – notieren mit Ausnahme Griechenlands am kurzen Ende nominal unter null. Und selbst die Hellenen zahlen für ihre Anleihen eher homöopathische bemessene Zinsen, bis zu einer Laufzeit von fünf Jahren liegen diese unterhalb der durchschnittlichen Inflationsrate in der Eurozone. „Geldgespräch – Zu Gast bei „Der Finanzwesir rockt““ weiterlesen

Rezension – Soll und Haben: Die doppelte Buchführung und die Entstehung des modernen Kapitalismus

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Von Jane Gleeson-White, 366 Seiten, 24,95 Euro, Klett-Cotta 2015

Wohl kaum ein Name dürfte in den wirtschaftswissenschaftlichen Erstsemestern häufiger fallen als der Luca Paciolis. Ein Traktat von gerade einmal 27 Seiten Länge begründete nicht nur den Weltruhm des Franziskanermönchs und finanzmathematischen Superstars des 16. Jahrhunderts sondern verhalfen der Ökonomie zum im wahrsten Sinne des Wortes verdienten Titel einer „Königin der Sozialwissenschaften“. „Rezension – Soll und Haben: Die doppelte Buchführung und die Entstehung des modernen Kapitalismus“ weiterlesen

Kurzrezension – Dexit: Warum der Ausstieg Deutschlands aus dem Euro zwar schwierig, aber dennoch machbar und notwendig ist

Von Bruno Bandulet, 189 Seiten, 19,99 Euro, Kopp Verlag 2018

Am 23. April 1998 erklärte Helmut Kohl in einer Rede vor dem Bundestag zur Einführung des Euro: „Von der heutigen Entscheidung […] hängt es wesentlich ab, ob künftige Generationen in Frieden und Freiheit, in sozialer Stabilität und auch in Wohlstand leben können.“ In den letzten Jahren hat sich mehr und mehr abgezeichnet, wie Recht er damit haben sollte. „Kurzrezension – Dexit: Warum der Ausstieg Deutschlands aus dem Euro zwar schwierig, aber dennoch machbar und notwendig ist“ weiterlesen

Die Lehman-Pleite – Vor 10 Jahren kollabierte die legendäre Investmentbank

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Der lange Anlauf zum großen Crash

Fast auf den Tag genau zehn Jahre ist es her, dass die Insolvenz der großen, traditionsreichen US-amerikanischen Investmentbank die gesamte Finanz- und Wirtschaftswelt in Schockstarre versetzte, welche sich in einem deflationären Kollaps aufzulösen drohte. Die Pleite von Lehman Brothers stellt nach wie vor den dramaturgischen Höhepunkt der seinerzeit nacheinander ablaufenden Subprime-, Immobilien-, Banken- und Weltwirtschaftskrise dar, die mit sprunghaft anziehenden Zinsen im August 2007 ihren Anfang nahm. Dieses besondere Jubiläum habe ich zum Anlass genommen, einen Blogbeitrag zum Thema aus dem letzten Jahr zu aktualisieren um die sträflich vernachlässigte Chronik der Ereignisse der mittlerweile deutlich angewachsenen Leserschaft ins Gedächtnis zu rufen. Begeben wir uns also auf Zeitreise! weiterlesen

Faktencheck – Der Euro

Baustein der Einheit oder kränkelnde Frühgeburt?

Im Herbst des Jahres 1998 steht in Deutschland die Wahl zum 14. Deutschen Bundestag an. Der „ewige Kanzler“ Helmut Kohl möchte es noch einmal wissen und tritt zum sechsten Mal in Folge als Kanzlerkandidat der CDU/CSU an. Es ist gleichzeitig die letzte Wahl vor Ablösung der Deutschen Mark durch den Euro, der am 01. Januar 1999 als Buchgeld eingeführt werden sollte. Und obwohl die entsprechenden Beschlüsse zum damaligen Zeitpunkt bereits in trockenen Tüchern waren, ließ es sich die CDU/CSU nicht nehmen, die Einheitswährung zum Wahlkampfthema zu machen, wie diese sehenswerten 90 Sekunden belegen: „Faktencheck – Der Euro“ weiterlesen

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