Inhalt
- Kommt eine Dividendenkürzung?
- Podcast im Videoformat
- Geschäftsmodell und regionale Abhängigkeit
- Finanzielle Entwicklung und Bilanzrisiken
- Produktinnovationen und strategische Initiativen
- Chancen, Risiken und die Zukunft der Dividende
- Fazit: Ein Dividendenschwergewicht mit Luft nach unten
- Haftungsausschluss
- Podcast abonnieren
- Income Insights
- Beitrag teilen
- Deine Meinung
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Kommt eine Dividendenkürzung?
PepsiCo ist weit mehr als eine Cola-Firma: Hinter dem bekannten Markennamen verbirgt sich ein globaler Gigant mit einem breiten Portfolio an Snacks und Getränken, der seit Jahrzehnten fest in den Depots vieler Einkommensinvestoren verankert ist. Doch wie steht es wirklich um PepsiCo im Jahr 2025? Ist die Aktie nach dem Kursrutsch ein Schnäppchen oder lauern hinter den etablierten Marken ernsthafte Probleme? In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf das Geschäftsmodell, die aktuellen Herausforderungen und die Chancen für langfristige Anleger.
Podcast im Videoformat
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- 0:00:00 Mehr als Cola: Was steckt hinter PepsiCo?
- 0:00:43 Persönliche Erinnerungen an Pepsi-Werbung
- 0:02:39 Pepsi vs. Coca-Cola: Wer schlägt wen?
- 0:03:45 Unterschiedliche Geschäftsmodelle im Vergleich
- 0:05:35 PepsiCo: Umsatzstruktur und regionale Abhängigkeit
- 0:07:10 Kursrutsch seit 2023 – was steckt dahinter?
- 0:08:23 Hohe Schulden und stagnierender Cashflow
- 0:10:00 Nachlassende Preismacht bei Snacks und Getränken
- 0:11:08 Immaterielle Werte und Bilanzrisiken
- 0:13:28 Wachstum auf Pump – ein gefährlicher Trend?
- 0:14:38 Shrinkflation, Preiswahrnehmung und Konkurrenzdruck
- 0:15:11 Gesundheitstrend: Ist Pepsi gut aufgestellt?
- 0:17:02 Dividende unter Druck trotz guter Historie
- 0:19:54 Warum Pepsi derzeit in einer Zwickmühle steckt
- 0:20:51 Zwei Hoffnungsschimmer: Zero Sugar & Lateinamerika
- 0:22:17 Bilanz, Margen und Fazit zur Investmentchance
- 0:24:19 Ampel auf Rot: Kein Kauf zum jetzigen Zeitpunkt
- 0:25:00 Weitere Infos und Ausblick auf kommende Themen
Geschäftsmodell und regionale Abhängigkeit
PepsiCo ist weit mehr als eine Getränkefirma. Tatsächlich ist das Unternehmen eher ein Snack-Konzern mit angeschlossener Getränkesparte. Knapp 60 Prozent der Umsätze stammen aus Snacks, während 40 Prozent auf Getränke wie Pepsi-Cola, SevenUp, Mirinda und SodaStream entfallen. Im Gegensatz zu Coca-Cola, das sich auf das Getränkegeschäft konzentriert und vor allem als Rezepturlieferant agiert, füllt PepsiCo viele seiner Getränke selbst ab. Das macht das Unternehmen zwar flexibler, aber auch anfälliger für Schwankungen bei Rohstoffpreisen und Zöllen. Besonders auffällig ist die starke Abhängigkeit von Nordamerika: Über die Hälfte des Umsatzes wird in den USA erwirtschaftet, während das internationale Wachstum – abgesehen von Lateinamerika und Europa – bislang hinter den Erwartungen zurückbleibt. Diese regionale Fokussierung schränkt die Diversifikation ein und macht PepsiCo anfälliger für Nachfrageschwankungen auf dem Heimatmarkt.
Finanzielle Entwicklung und Bilanzrisiken
Die Finanzen von PepsiCo zeigt in den letzten Jahren ein gemischtes Bild. Zwar ist der Umsatz in den vergangenen zehn Jahren um rund 50 Prozent gestiegen – teils organisch, teils durch Übernahmen und Preiserhöhungen – doch der freie Cashflow stagniert. Besonders ins Gewicht fällt die hohe Verschuldung: Mit rund 40 Milliarden US-Dollar Nettoschulden ist die Bilanz deutlich strapaziert. Das entspricht fast dem Sechsfachen des jährlichen freien Cashflows, was selbst für einen Konzern dieser Größe ungewöhnlich ist. Hinzu kommen immaterielle Vermögenswerte, die durch Übernahmen entstanden sind und mittlerweile fast das Doppelte des Eigenkapitals ausmachen. Diese Schieflage birgt Risiken: Sollten Marken an Wert verlieren oder abgeschrieben werden, könnte das Eigenkapital schnell aufgezehrt sein. Auch die Preismacht des Unternehmens erodiert zunehmend: Preiserhöhungen führen zu Volumenverlusten, während die Konkurrenz durch Eigenmarken und gesündere Alternativen wächst. Die operative Marge und die Cashflow-Marge sind leicht rückläufig, ein Warnsignal für die Profitabilität.
Produktinnovationen und strategische Initiativen
Trotz der Herausforderungen ist PepsiCo nicht untätig. Das Unternehmen investiert in Produktinnovationen wie Pepsi Zero Sugar und SunChips, um den Trend zu gesünderen Snacks und Getränken zu bedienen. Die Zero-Sugar-Produktpalette wächst zweistellig und überperformt die klassischen Sortimente. Auch internationale Märkte, insbesondere Lateinamerika, zeigen weiterhin Wachstumspotenzial. Um die Kosten zu senken und die Profitabilität zu sichern, hat PepsiCo umfangreiche Produktivitätsinitiativen gestartet und das Portfolio auf den Prüfstand gestellt. Einzelne Marken könnten verkauft werden, um die Bilanz zu entlasten. Die Dividende wurde im Juni 2025 erneut erhöht, was die 53. jährliche Erhöhung in Folge markiert. Die Dividendenrendite liegt aktuell bei über vier Prozent, was für viele Einkommensinvestoren attraktiv ist. Allerdings ist die Ausschüttungsquote mittlerweile über dem freien Cashflow, ein Warnsignal für die Nachhaltigkeit der Dividende.
Chancen, Risiken und die Zukunft der Dividende
PepsiCo bleibt ein Schwergewicht mit etablierten Marken und einer starken Präsenz im Alltag von Millionen Konsumenten. Die Liquidität ist mit über acht Milliarden US-Dollar hoch, und die Dividendenhistorie ist beeindruckend. Dennoch ist die Bilanz stark strapaziert, und die Ausschüttungsquote liegt über dem freien Cashflow – ein Warnsignal, das auf eine mögliche Dividendenkürzung in den nächsten Jahren hindeutet. Die Chancen für PepsiCo liegen in der Modernisierung des Portfolios, dem Ausbau gesünderer Produkte und dem Wachstum in internationalen Märkten. Risiken ergeben sich aus der hohen Verschuldung, der stagnierenden Profitabilität und dem zunehmenden Wettbewerb durch Eigenmarken und gesündere Alternativen. Die Rückkäufe eigener Aktien sind in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen, da das Unternehmen dafür nicht mehr genug Geld übrig hat. Der Preiskampf mit günstigen Marken belastet das Geschäftsmodell zusätzlich. Für Anleger, die auf langfristige Dividenden setzen, ist PepsiCo ein Wackelkandidat.
Fazit: Ein Dividendenschwergewicht mit Luft nach unten
PepsiCo ist und bleibt ein globaler Marktführer, dessen Produkte weltweit täglich von über einer Milliarde Menschen konsumiert werden. Die aktuelle Kursentwicklung und die strapazierte Bilanz werfen jedoch Fragen auf, ob das Unternehmen seine Dividendenhistorie ungebrochen fortsetzen kann. Für Einkommensinvestoren sieht es nach dem jüngsten Kursrutsch nach einer interessanten Einstiegsgelegenheit aus – die sich als Falle erweisen könnte. Gelingen hingenen die Sanierung der Bilanz, die Modernisierung des Portfolios und weiteres internationales Wachstum, mag langfristig ein Umschwung gelingen. Wer ernsthaft über eine Investition nachdenkt, sollte die Bilanzsituation und die Entwicklung des Cashflows und der Dividende genau im Blick behalten. Im Zweifel gilt es abzuwarten und die Entwicklung weiter zu beobachten.
Haftungsausschluss
Zu den Risiken und Nebenwirkungen des Handels mit Derivaten und Wertpapieren, den veröffentlichten Informationen sowie besprochenen Möglichkeiten der Geldanlage einschließlich potenzieller Interessenskonflikte verweise ich auf den Haftungsausschluss und die Transparenzrichtlinien, die analog für den Podcast und das Video gelten.
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