Inhalt
- Strategien für Ruhe im Depot
- Sponsor des Beitrags
- Podcast im Videoformat
- Die Macht des Verstandes: Behavioral Finance im Alltag
- Recency Bias: Das Jetzt ist alles, was zählt
- Herdentrieb: Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit
- Sunk Cost Fallacy: Das Festhalten an verlorenen Positionen
- Fazit: Bewusstsein als Schlüssel zum Erfolg
- Hochdividendenwerte des Monats
- Haftungsausschluss
- Podcast abonnieren
- Income Insights
- Beitrag teilen
- Deine Meinung
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Strategien für Ruhe im Depot
In Zeiten hoher Marktvolatilität und Unsicherheit ist das Wissen um die eigenen mentalen Schwächen oft entscheidender als die perfekte Anlagestrategie. In der 74. Folge des Einkommensinvestoren-Podcasts widmen wir uns daher den wichtigsten mentalen Fallstricken, die selbst erfahrene Anleger immer wieder ins Stolpern bringen. Von der Aktualitätsverzerrung über den Herdentrieb bis hin zur Versunkene-Kosten-Falle – wer diese Mechanismen versteht, kann teure Fehler vermeiden und langfristig erfolgreicher investieren.
Sponsor des Beitrags
Diese Podcastfolge wird von CapTrader (*) gesponsort. Als treuer Kunde profitiere ich seit vielen Jahren von den günstigen Preisen, dem riesigen Wertpapierangebot und dem hervorragenden Service des Brokers. Gemeinsam haben wir daher ein besonderes Paket zur Depoteröffnung geschnürt. Ab sofort erhalten alle Neukunden ein Gratisgespräch mit mir zu einem Finanzthema ihrer Wahl – exklusiv über meine Partnerseite (*).
Podcast im Videoformat
Wer kein Video mehr verpassen möchte, abonniert am besten meinen YouTube-Kanal. Dazu genügt es beim erstmaligen Aufruf das eingeblendete Abonnement zu bestätigen oder alternativ auf der Startseite auf „Abonnieren“ beziehungsweise direkt im Video auf das Bloglogo unten rechts zu klicken. Zu den Inhalten und Zeitmarken:
- 0:00:00 Einführung zu mentalen Fallstricken an der Börse
- 0:00:55 Warum mentale Verzerrungen Geld kosten können
- 0:01:51 Mindset ist wichtiger als viele Anleger denken
- 0:03:44 Technik ist leicht – Verhalten oft das Problem
- 0:04:39 Verzerrungen werden schnell wieder vergessen
- 0:05:31 Warum wir stark zu Heuristiken neigen
- 0:06:56 Drei Filter der Informationsverarbeitung
- 0:08:15 Partnerinhalt von Captrader (Werbung)
- 0:10:04 Recency Bias – der Aktualitätsfehler
- 0:17:44 Herdentrieb – warum wir der Masse folgen
- 0:31:42 Sunk Cost Fallacy – schlechte Investments halten
- 0:44:31 Partnerinhalt von Heemann (Werbung)
- 0:46:06 Unsere Hochdividendenwerte des Monats
- 1:04:20 Risikohinweis, Interessenskonflikt, Verabschiedung
Die Macht des Verstandes: Behavioral Finance im Alltag
Behavioral Finance oder Verhaltensökonomie beschreibt den Umstand, dass Menschen Entscheidungen treffen, die von zahlreichen kognitiven Verzerrungen geprägt sind. Die Verfügbarkeit von Informationen ist im digitalen Zeitalter kein Problem mehr, doch die Fähigkeit, diese Informationen richtig zu verarbeiten und umzusetzen, bleibt eine große Herausforderung. Die meisten Anleger scheitern nicht an mangelndem Fachwissen, sondern an ihren eigenen mentalen Mustern. Unsere Wahrnehmung ist von Filterprozessen geprägt, die uns handlungsfähig machen, aber auch zu systematischen Fehlern führen. Wer sich dieser Mechanismen bewusst ist, kann reflektiert investieren und sich vor teuren Fehlern schützen.
Recency Bias: Das Jetzt ist alles, was zählt
Der Recency Bias, auch Aktualitätsfehler genannt, ist einer der prägendsten mentalen Fallstricke. Er sorgt dafür, dass wir jüngste Ereignisse überbewerten und ältere Erfahrungen ausblenden. In der Praxis bedeutet das: Nach einer Serie positiver Börsentage steigt die Risikobereitschaft, nach einem Crash dominiert die Angst. Das führt dazu, dass viele Anleger prozyklisch handeln – sie kaufen hoch und verkaufen tief. Die Evolution hat uns darauf programmiert, auf aktuelle Gefahren und Chancen zu reagieren, nicht auf langfristige Trends. Wer sich dessen bewusst ist, kann gezielt gegensteuern und in volatilen Phasen antizyklisch agieren. Beispielsweise werden Absicherungsstrategien wie das Hedging erst dann populär, wenn die Kurse fallen – obwohl sie gerade in ruhigen Zeiten besonders wichtig wären.
Herdentrieb: Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit
Auch der Herdentrieb ist tief in unserer Natur verankert. In drei Situationen ist er besonders ausgeprägt: Bei Gier, Panik und Unsicherheit. Wer in einem fremden Land ein Restaurant sucht, orientiert sich beispielsweise an den Einheimischen – an der Börse folgen viele Anleger der Masse, auch wenn das nicht ökonomische gesehen nicht zweckmäßig ist. Evolutionär betrachtet war es überlebenswichtig, Teil einer Gruppe zu sein. Wer ausgeschlossen wurde, hatte keine Chance auf Schutz, Nahrung oder Nachkommen. Dieser Urinstinkt wirkt bis heute: Wer sich gegen die Mehrheit stellt, fühlt sich unsicher und riskiert, gesellschaftlich ausgegrenzt zu werden. In der Praxis führt das dazu, dass viele Anleger erst dann nachkaufen, wenn die Kurse schon hoch sind, und erst dann verkaufen, wenn die Panik am größten ist. Wer diesen Mechanismus durchschaut, kann bewusst gegen den Strom schwimmen und von günstigen Einstiegschancen profitieren.
Sunk Cost Fallacy: Das Festhalten an verlorenen Positionen
Die Sunk Cost Fallacy beschreibt die Tendenz, an verlorenen Positionen festzuhalten, nur weil bereits viel Zeit, Geld oder Mühe hierin investiert wurde. Das klassische Beispiel ist die Concorde. Die Entwicklung des Überschall-Flugzeugs wurde trotz offensichtlicher Unwirtschaftlichkeit weitergeführt, weil bereits zu viel Kapital und Reputation „versenkt“ worden war. Auch in der Politik und an der Börse ist dieses Verhalten weit verbreitet: Unternehmen halten an gescheiterten Projekten fest, Anleger an Verlustpositionen. Dahinter steckt die Angst vor Gesichtsverlust und das Bedürfnis, sich selbst und anderen gegenüber nicht eingestehen zu müssen, einen Fehler gemacht zu haben. Wer regelmäßig überprüft, ob er eine Position heute noch kaufen würde, kann sich von Depotleichen trennen und flexibel auf neue Chancen reagieren.
Fazit: Bewusstsein als Schlüssel zum Erfolg
Wer die wichtigsten mentalen Fallstricke kennt und regelmäßig reflektiert, kann die meisten teuren Fehler an der Börse vermeiden. Es geht dabei nicht darum, Perfektion zu pflegen, sondern sich der eigenen Schwächen bewusst zu sein und Strategien zu entwickeln, um ihnen zu begegnen. Disziplin, Reflexion und die Bereitschaft, Fehler einzugestehen, sind die wichtigsten Werkzeuge für langfristigen Anlageerfolg. Wer diese Prinzipien beherzigt, kann auch in turbulenten Zeiten gelassen bleiben und von den Chancen profitieren, die Marktvolatilität bietet.
Hochdividendenwerte des Monats
Die Chevron Corporation (NYSE: CVX) sowie den YieldMax Magnificent 7 Fund of Option Income ETF (NYSE: YMAG) und damit ein Top-10-Ölkonzern sowie ein ETF, der eine Anlage in Technologiewerte mit einer Optionsstrategie kombiniert. Präsentiert werden diese vom monatlich ausschüttenden FU Fonds Bonds Monthly Income der Vermögensverwaltung Heemann.
Haftungsausschluss
Zu den Risiken und Nebenwirkungen des Handels mit Derivaten und Wertpapieren, den veröffentlichten Informationen sowie besprochenen Möglichkeiten der Geldanlage einschließlich potenzieller Interessenskonflikte verweise ich auf den Haftungsausschluss und die Transparenzrichtlinien, die analog für den Podcast und das Video gelten.
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