Mit börsennotierten Investmentfonds zum globalen Einkommensstrom
Spätestens seit der Börsenhausse ab Anfang der 1990er-Jahre mauserten sich Fonds auch in deutschen Landen zum integralen Bestandteil des Investitionsspektrums zahlreicher Privatanleger. Gut zehn Jahre später entbrannte das bis heute fortdauernde Ringen offener Investmentfonds und Exchange Traded Funds (ETFs) um die Gunst des Publikums. Ein Schattendasein fristen hingegen ausgerechnet die ältesten Vertreter des Segments, deren Wurzeln tief in das 19. Jahrhundert hineinragen. Closed-end Funds (CEFs) sind eine hierzulande weitgehend unbekannte Fondsgattung, die traditionell auf das Income Investing angelsächsischer Prägung und damit die regelmäßige Einkommenserzielung zugeschnitten ist.
Als selbstständiges Anlagevehikel kombiniert der CEF nebst ganz spezifischen Eigenschaften die Merkmale einer börsennotierten Sammelanlage und eines ausschüttungsstarken Dividendenwerts. Aufgrund dessen erfreuen sich CEFs, insbesondere bei jungen wie alten einkommensorientierten Investoren ungebrochener Beliebtheit. Eine Ausnahme bildet Kontinentaleuropa, wo dieses in der angelsächsischen Welt verbreitete Fondskonzept nie richtig Fuß fassen konnte, obgleich sich der Kontinent mit Fug und Recht als Wiege des Investmentfonds im Allgemeinen sowie des CEFs im Speziellen rühmen darf.
Inhaltsangabe
Genau dieser historische Hintergrund einschließlich der Ausdifferenzierung der Investmentlandschaft wird einleitend in Kapitel 1 beleuchtet. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der aktuell bedeutendsten Sammelanlagen sind Gegenstand von Kapitel 2. Wie es zur Herausbildung von CEFs als eigenständiges Instrument mit gesonderter Regulierung kam, die gängige rechtliche Struktur, etwaige länderspezifische Besonderheiten der CEFs sowie deren vornehmliche Zielgruppe werden in Kapitel 3 thematisiert.
Obgleich der bis hierhin theoriebezogene Teil des Buchs nicht zwingend zur Vorbereitung von Anlageentscheidungen nötig ist, empfiehlt sich dennoch dessen Lektüre. Zum einen tragen die Ausführungen zum Gesamtverständnis des Themenkomplexes bei, zum anderen versteht sich diese Publikation als Beitrag zu einer ganzheitlichen Finanzbildung, die über einen reinen Ratgeber hinausgeht. Ungeduldige Leser sollten daher zumindest den Lesestoff nachholen, sofern sie denn direkt mit dem praxisorientierten Teil dieses Buchs starten.
Dieser beginnt mit Kapitel 4 und der Typisierung der Fondsgattung nach der praktizierten Anlagestrategie, jeweils einschließlich eines konkreten Branchenvertreters. Daran anschließend folgt in Kapitel 5 eine Übersicht der bedeutendsten Kapitalmärkte für CEFs, welche historisch bedingt im angelsächsischen Raum zu finden sind.
Selbstverständlich gehört zur Betrachtung potenzieller Investitionen auch ein Blick auf die Chancen und Vorteile sowie Risiken und Nachteile, welcher in den Kapiteln 6 und 7 erfolgt, bevor im Kapitel 8 erprobte Werkzeuge an die Hand gegeben werden, um CEFs zu bewerten. Typisierte CEF-Musterportfolios in Kapitel 9 sowie die unausweichliche Steuerthematik in Kapitel 10 runden diese erste deutschsprachige Publikation zu Closed-end Funds ab.
Produktinformation
„Closed-end Funds verstehen und bewerten – Mit börsennotierten Investmentfonds zum globalen Einkommensstrom“ erschien am 22. März 2022 im FinanzBuch Verlag in der ersten Auflage. Das Buch umfasst 256 Seiten und kostet 18,00 Euro (*) als Taschenbuch beziehungsweise 13,99 Euro (*) in der digitalen Version.
Bestellmöglichkeiten
Der Titel ist über Amazon (*), den Online- und Buchhandel vor Ort sowie direkt über die Münchner Verlagsgruppe möglich – oder versandkostenfrei und zum gleichen Preis als Direktbestellung. Wer eine individuelle Note wünscht, kann per Direktbestellung optional ein signiertes Exemplar mit persönlicher Widmung ordern.
Pünktlich zum Erscheinungstermin stand ich Dominik Kedzierski von CapTrader (*) Rede und Antwort zum Inhalt des Buchs. Im März 2024 habe ich ein CEF-Echtgelddepot aufgelegt, über das ich seither regelmäßig berichte. Aufgrund der zwischenzeitig modifizierten Regulatorik führe ich das Portfolio bei Freedom24 (*). Interessenten, die über meine Partnerseite (*) ein Depot bei dem Broker eröffnen und eine Einzahlung vornehmen, erhalten passend dazu das hier vorgestellte Buch als Dreingabe geschenkt.
Nur Bares ist Wahres: Closed-end Funds verstehen und bewerten (Video)
Zusammen mit meinem Co-Autor Anton Gneupel war ich im April 2022 zu einem Interview bei der Börse Frankfurt eingeladen, um unsere Gemeinschaftspublikation vorzustellen. Knapp vierzig Minuten referierten wir zu Closed-end Funds und stellten am Ende sogar einige Titel vor, die direkt über unseren Gastgeber handelbar sind:
Börse Frankfurt: Interview zu Closed-end Funds (Video)
Ebenfalls im April 2022 unternahm Anton Gneupel eine Stippvisite als Gastautor zum Sachwert Magazin. In der Ausgabe 113 stellte mein Co-Autor das Konzept der Dividendenrente mit Closed-end Funds vor. Die vollständige Ausgabe lässt sich kostenlos im PDF-Format herunterladen.